Gilt auf den sozialen Medien nun wieder das Faustrecht?
Amerikas Medienwelt ist in Aufruhr. Einmal mehr. Die Medien werden dieser Tage von dem US-Präsidenten Trump niedergeprügelt. Konkret CNN – und zwar mittels Tweets. Doch was hat Twitter überhaupt damit zu tun? Wie wirkt sich das auf die sozialen Medien aus? Ich setze mich mit diesen Fragen in meinem neuen Blogpost kurz nach dem Independence Day auseinander.
Fake News auf neuem Tiefstand
Der amtierende US-Präsident beweist seine Humorlosigkeit auf schamlose Art und Weise. Fake News waren noch nie schlechter. Und diese Fake News werden üblicherweise auf Twitter abgesetzt. Ob das nun der Glaubwürdigkeit des Social Media-Kanal’s nützt oder schadet, sei dahingestellt. Fake News haben auf jeden Fall eine neue und bedrohliche Dimension erhalten.
Hier das Corpus Delicti:
https://www.youtube.com/watch?v=hHvLtn2BhOk
American Wrestling vs. Medienkompetenz
In mehreren Blogbeiträgen plädierte ich für die Einführung eines Schulfaches Medienkompetenz und auch für mehr digitale Empathie. Und dafür gilt es sich auch weiterhin einzusetzen, denn was diese Tage aus Amerika über die sozialen Medien in die Welt dringt, ist ein Rückfall in das 16. Jahrhundert, als noch das Faustrecht galt.
A propos Wrestling. Brüno aka Sacha Baron Cohen zeigte im Jahr 2012, wie die Zielgruppe von American Wrestling so tickt (also sozusagen die Wählerschaft des Präsidenten):
So oder so, die digitale Empathie sollte als Pflichtfach in der Schule aufgenommen werden und die sozialen Medien nicht von Prügelknaben missbraucht werden. Amen.
Trump-Twitter-Paradox
Trump kann als Markenbotschafter des Microblogging bezeichnet werden. Die Finger sind weiterhin schneller als der Verstand. Ob dies die Aktien von Twitter ankurbelt, wird sich noch zeigen. Die digitalen Ausraster des US-Präsidenten erreichen auf jeden Fall immer neue Höhe- oder vielleicht besser Tiefpunkte.
140 Zeichen für das Ende der Weltordnung
Die Macht der Worte kann verheerende Auswirkungen auf die Weltordnung haben. So viel ist klar. Und so schnell getwittert ist, so schnell ist der Schaden auch angerichtet. Tweets könnte man aufgrund der aktuellen Ereignisse auch als «Kanonenfutter» bezeichnen, Fake News produziert auf Basis alternativer Fakten. Dass es nun nicht bei 140 Zeichen bleibt, sondern neuerdings auch noch Fake Videos verdaut werden müssen, macht die ganze Sache nicht einfacher.
Fazit:
- Die Zeit vom introvertierten, schüchternen Reporter Clark ist gekommen, sich in Superman zu verwandeln, Gutes zu tun und Verbrechen zu bekämpfen!
- Superman oder natürlich auch Superwoman.
- Meine Tochter Gwen (8 Monate) würde dazu mit einem süssen Lächeln sagen «Mpffhh»!
- Und ich vermittle weiterhin Medienkompetenz und versuche es mit heiterer Gelassenheit, auch genannt Humor, zu nehmen.
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