Erhöhter Konsum von Online-Videos zu Lasten des regulären Fernsehkonsums
Haben Sie Ihr eigenes Verhalten punkto Medienkonsum auch schon beobachtet? Ich schaue jedenfalls immer weniger fern. Dafür landet schon mal der ein oder andere Online-Video-Clip auf YouTube etc. auf meiner persönlichen Playlist. Was so mancher ahnt, beweisen mittlerweile diverse Studien: Der erhöhte Konsum von Online-Videos geht zu Lasten des regulären Fernsehkonsums.[via connected.de]
Die neue Studie der BBC aus England belegt diesen Trend erneut (auch heise.de berichtete darüber):
- 43% der befragten “Online-Videokonsumenten” schränken seit dem sie Youtube & Co. nutzen Ihren Fernsehkonsum ein
- Insgesamt zeigt sich, dass die Nutzung von Web-Videos zunimmt: Drei Viertel der Befragten geben an, dass sie das Internet im Vergleich zum Vorjahr häufiger zum Videoschauen nutzen.
- Aber: Bislang müssen sich Fernsehsender keine Sorgen über einen grö?eren Zuschauerschwund machen: Derzeit befinden sich die Online-Video-Nutzer in der Minderheit. Lediglich neun Prozent der Briten schauen wöchentlich Web-Videos, 13 Prozent noch seltener. Rund zwei Drittel der Befragten haben weder jetzt noch in absehbarer Zukunft Interesse an Online-Videos. Erwartungsgemä? zeigt sich das junge Publikum aufgeschlossener: Von den 16- bis 24-jährigen Briten finden sich 28 Prozent wöchentlich auf Video-Portalen ein. In der Altersklasse bis 44 Jahre tun das durchschnittlich nur zehn Prozent der Befragten.
Interessant auch diese Geschichte:
Anfang Juli lief im ZDF-Kulturmagazin «Aspekte»
ein Beitrag über Walter Moers neuen Kinofilm «Der Bonker», Zuschauer: 810000. Im Online-Angebot des Zweiten, der ZDFmediathek, wurde der Beitrag bis Anfang Oktober 680000-mal abgerufen. Zudem fand die Sendung ihren Weg in andere populäre Videoportale mit insgesamt mehreren hunderttausend Abrufen. Kurz: Die Online-Sehbeteiligung lag in diesem Fall über jener der TV-Ausstrahlung… (Quelle: DER SPIEGEL 40/2006)
Fragt sich jetzt: Welche Konsequenzen hat das für das Marketing und die Kommunikation der Unternehmen? Ich denke, sie sollten sich schläunigst eine Strategie zurecht legen, wie sie mit ihren bewegten Bildern umgehen.
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