Employer Branding: Tools und Tipps
Seit längerer Zeit sind für Stellensuchende nicht mehr die Produkte oder die Dienstleistungen der Grund für das Interesse am Unternehmen, sondern viel mehr der Sinn hinter dem Ganzen. Umso wichtiger ist es also auch, dass die Unternehmenskultur und die Werte der Mitarbeitenden eine Gemeinsamkeit aufweisen. Mehr dazu lest ihr im folgenden Blogpost.
Was ist Employer Branding?
Um einen Arbeitgeber attraktiv darzustellen, wird das Mittel des Employer Branding verwendet, was übersetzt die «Arbeitgebermarkenbildung» ist. Konkret sind dies die Ziele die Effizienz der Personalrekrutierung zu maximieren, Konkurrenten in den Schatten zu stellen, als attraktiver Arbeitgeber aufzutreten, die Qualität der Bewerbenden zu steigern und die Mitarbeitenden auch langfristig zu binden. Wichtig zu wissen ist, dass Employer Branding nicht operativ, sondern strategisch angesiedelt ist, denn man möchte die Kandidaten mit einer bestimmten Botschaft erreichen.
Der Employer-Branding Prozess
In einem ersten Schritt sollte die Employer Value Proposition (EVP) definiert werden. Hier soll sich konkret überlegt werden, wofür das Unternehmen als Arbeitgeber steht und wie es sich von den Konkurrenten abhebt. Um diese identifizierten Werte kommunizieren zu können, sollte ein Kommunikationsplan erarbeitet werden. Schritt drei besteht daraus, die Content-Strategie umzusetzen und dabei in einem nächsten Schritt auch wirklich die Mitarbeitenden zu finden und diese letztlich für das Unternehmen zu gewinnen. Diese vier zuvor erklärten Schritte sind sehr wichtig, doch vor allem der letzte Schritt ist nicht zu unterschätzen: Die Mitarbeitenden sollten im Unternehmen gehalten werden. Die Eindrücke und Werte, welche der Kandidat beim Einstellungsverfahren angetroffen hat, sollten auch im Alltag ersichtlich sein (walk the talk).
Die Möglichkeiten
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für ein starkes Employer Branding. Im Folgenden sind einige stichwortartig aufgeführt:
- Offene Unternehmenskultur
- Transparente Kommunikation
- Verantwortung für den eigenen Bereich
- Mitarbeiter-Benefits
- Fort- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten
- Flexible Home-Office-Regelungen
- Team Events
- Kostenloses Essen und Getränke wie Obst und Kaffee
- Work-Life-Balance
- (Mit-)Gestaltung des Arbeitsumfelds
- Diversity Management
Employer Branding am Beispiel BMW
Beispielsweise nutzt der Automobilhersteller BMW durch seine Social-Media-Kanäle, Bewerberansprache und die Karriere-Website, seine Stärken als Unternehmen in Bezug auf Employer Branding. Diese zeigen durch eine bewusst positiv gesetzte Bildersprache die Leidenschaft des Unternehmens in Bezug auf innovative Ideen, Technologien und Autos und stellt dabei die Mitarbeitenden in den Vordergrund. Konkrete Beispiele finden sich auf der Karriere-Website, wo der Bewerbungsprozess transparent kommuniziert wird, indem nicht nur Tipps für Bewerbungen, sondern auch bereits die Benefits klar ersichtlich sind. Dem Thema widmen sich aber auch die Social-Media-Kanäle des Unternehmens, bei denen unter anderem auf Veranstaltungen aufmerksam gemacht wird. Ein „Wir-Gefühl“ entsteht dadurch, dass auch Geschichten von derzeitigen Mitarbeitenden erzählt werden.
Abschliessend möchte ich gerne festhalten, dass Employer Branding immer wichtiger wird und man dies als Unternehmen stetig im Blick behalten sollte. Mitarbeitende, welche zufrieden sind, sind auch produktive Mitarbeiter.
keine Kommentare