Das Aus für DNSChanger
Am 9. Juli werden die DNS-Server der FBI abgeschaltet. Wer bis dahin noch von der Malware namens DNSChanger betroffen ist, wird Websites nur noch via IP Adresse erreichen.
Der DNSChanger ist eine sogenannte Malware und wurde ca. vor einem halben Jahr auf tausenden von Rechnern verteilt. Betroffen sind vor allem Amerika und Deutschland, wobei andere Länder ebenfalls damit rechnen müssen infiziert zu sein.
Der DNS ist verantwortlich für alle Domain-Abfragen. Das heisst, wer www.xeit.ch eingibt, landet zuerst auf dem DNS Server. Der DNS Server sucht dann nach dem Eintrag xeit.ch und leitet die Abfrage weiter an jene IP-Adresse, welche mit xeit.ch eingetragen wurde, damit wir uns keine IP Adressen merken müssen.
Ist ein Rechner oder Router mit dem DNSChanger infiziert, wird man auf gefälschte Webseiten weitergeleitet. Für die Kriminellen wird es vor allem dann interessant, wenn ein Nutzer mit seiner Kreditkarte Einkäufe vornimmt oder sich im e-Banking einloggt, und dann auf gefälschten Websites landet, welche alle Informationen an die Kriminellen weiterleiten.
Vor einigen Monaten wurden die Verbrecher jedoch festgenommen. Die falschen DNS Server wurden vom FBI durch funktionierende DNS Server ersetzt. Diese hätten schon im März ausgeschaltet werden sollen, doch zu diesem Zeitpunkt waren noch zu viele Rechner infiziert. Am 9. Juli ist aber die definitive Deadline.
Wer von dem DNSChanger betroffen ist, kann seinen DNS-Eintrag ändern. Ich empfehle den Google DNS (8.8.8.8). Ob man von diesem DNSChanger betroffen ist, kann man auf folgender Website überprüfen lassen: http://dns-ok.de/
Kein Grund zur Panik, falls ihr das Datum verpasst, den DNS-Eintrag kann man zur jeder Zeit ändern. 😉
Die letzte IPv4-Adresse wurde am 3. Februar 2011 vergeben. Wie geht es nun weiter?
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