Daran erkennt man eine seriöse Webseite
Eine Webseite ist heutzutage schnell erstellt. Auch deshalb weiss man als User nicht immer, ob einer Website, die man etwa über eine organische Google-Suche gefunden hat, auch wirklich zu trauen ist – auch wenn Google betrügerische Inhalte teilweise erkennt und die Seite entsprechend schlecht rankt. Auf folgende Hinweise sollten man bei einer unbekannten Webseite deshalb achten.
Das Problem bei unseriösen Webseiten sind nicht in erster Linie falsche Informationen oder anzügliche Inhalte. Webseiten mit betrügerischen Absichten zapfen unsere Daten zu Missbrauchszwecken ab.
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Hinweis: Verbindungstyp
Das sogenannte Hypertext Transfer Protocol (http) gehört zu jeder URL. Ein erster Hinweis auf eine sichere und seriöse Webseite ist die Ergänzung des http mit einem s (https). Das s steht für «secure» und verspricht, dass die Daten des eigenen Computers verschlüsselt an den Server übertragen werden. Aber Vorsicht, nur weil eine Seite verschlüsselt ist, heisst das noch nicht, dass sie auch wirklich seriös ist.
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Hinweis: URL und Domain
Die Domain, unter der die Seite aufrufbar ist, sollte nachvollziehbar sein. Abwandlungen von bekannten (Marken-)Namen oder viele Bindestriche können auf eine Seite hinweisen, der man nicht trauen sollte.
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Hinweis: Sprache
Auf den meisten Webseiten gibt’s Text. Und dieser ist unterschiedlich gut. Beim Aufrufen einer Webseite gilt es immer darauf zu achten, wie gut die verwendete Sprache ist. Gibt es viele Fehler, unbekannte Ausdrücke oder unzusammenhängende Sätze, gibt es Grund zur Annahme, dass hinter der Seite keine seriösen Absichten stecken – selbst wenn es von der technischen Komponente keine Bedenken gibt. Es lohnt sich auch, die aufgeschalteten Informationen kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls mittels einer weiteren Quelle zu überprüfen.
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Hinweis: Gestaltung
Eine Seite, auf der es blinkt und alles animiert ist, ist meist wenig vertrauenswürdig. Auch bei seltsam anmutenden Farbkombinationen oder Bildern, deren Herkunft schwer auszumachen oder deren Inhalte anrüchig sind, sollten die Alarmglocken läuten. Auch sehr viele Verlinkungen – zum Beispiel auf ebenfalls unbekannte Seiten – können ein Zeichen für eine unseriöse Webseite sein.
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Hinweis: Inhaltselemente
Nachvollziehbare und vollständige Kontaktangaben, Datenschutzerklärung und ein Impressum – diese Elemente gehören zwingend zu einer glaubwürdigen Webseite und müssen einfach auffindbar sein. Wer bei den Kontaktangaben zweifelt, kann versuchen, die angegebene Telefonnummer anzurufen oder ein Mail an die kommunizierte Adresse zu schicken. Auch wenn die AGB selten gelesen werden: Einer Webseite ohne Datenschutzerklärung (oftmals auch «Rechtliches» genannt) ist grundsätzlich zu misstrauen. Sie regeln nämlich, wie mit den übermittelten Daten umgegangen wird und welche Rechte die Webseitenbesitzer und die -besucher haben. Anhand des Impressums wiederum sollte ermittelt werden können, wer hinter der Seite und deren Inhalten steht. Ins Impressum gehören Name und Adresse und bei juristischen Personen ausserdem die Rechtsform (z.B. GmbH oder AG) der Webseiten-Besitzer. Bleiben die Informationen schleierhaft, kann davon ausgegangen werden, dass jemand etwas zu verbergen hat.
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