Checkliste Fotoshooting: Was ist für die Planung eines erfolgreichen Foto Shootings wichtig?

Ihr plant für eure Firma ein Fotoshooting? Für ein Unternehmensportrait oder für eine Plakatkampagne? Oder Bildinhalte für eure Social Media-Kanäle? Mit dieser Checkliste möchten wir euch eine Hilfestellung für einen reibungslosen Ablauf eures Fotoshootings geben.

Bildcontent kann zwar auch über Bilderdatenbanken bezogen werden. Doch für einzigartige Bilder, welche auf Plakaten oder Inseraten eine spezifische Botschaft vermitteln und echt wirken sollen, oder sich auch in der Bildersuche gefunden werden und für „enriched sowie unique content“ sorgen, lohnt es sich, diese selber herzustellen – am besten in Zusammenarbeit mit einem professionellen Fotografen.
Wichtig ist dabei, dass die Verantwortlichkeiten klar festgehalten werden. Wer bringt welches Equipment mit und wer ist genau wofür zuständig? Dabei gibt es folgende Punkte zu bedenken:

Was soll mit den Bildern erreicht werden?
Was ist das grundsätzliche Ziel der Bilder? Sind sie unterstützend für den Inhalt eines Artikels? Oder werden sie grossflächig auf einem Plakat verwendet? Je nachdem gewinnen Details an Bedeutung wie z.B. das Setting des Shootings.

Ebenfalls ein wichtiger Punkt: Werden Bilder im Quer- oder Hochformat benötigt? Der beste Bildinhalt nützt herzlich wenig, wenn dieser nicht im richtigen Format vorhanden ist.

Motiv-Ideen sammeln
Für die Besprechung mit dem Fotografen lohnt es sich, bereits vorab einige Motiv-Ideen zu sammeln, wie ihr euch das Resultat des Foto-Shootings in etwa vorstellt. Dies gibt einen Anhaltspunkt für die Besprechung mit dem Fotografen.

Budget definieren
Wie viel Geld darf das Fotoshooting kosten? Und wofür wird das Geld konkret ausgegeben, d.h. es gilt, einzelne Punkte berechnen. Wichtig dabei ist das Einplanen einer Budget-Reserve. Eventuell muss etwas nochmals geshootet werden oder es kommen neue Motive dazu.

Die ideale Location finden
Bei der Wahl der Shooting-Location sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

• Wie sind die Lichtverhältnisse (Tageslicht, wie viel Zusatzbeleuchtung ist nötig?) und ist die Stromzufuhr geregelt?
• Anfahrtswege, Parkplatzmöglichkeiten
• Ist nebst dem Platz, der fürs Shooting selber gebraucht wird, genügend Platz für Umziehen, Make-Up etc. vorhanden?
• Wie sieht es zeitlich aus, wie lange steht die Location zur Verfügung?
• Gibt es eine Ansprechperson vor Ort?
• Kann die Location schon vorab besichtigt werden?

Nötiges Equipment fürs Fotoshooting
Sprecht euch im Detail mit dem Fotografen ab, welches Equipment für das Shooting gebraucht wird. Für die technischen Details wie Beleuchtung und Ersatz-Akkus für die Kameras ist in der Regel der Fotograf zuständig. Doch wie sieht es mit allfälligen Requisiten aus? Von wem werden diese zur Verfügung gestellt und wer sorgt dafür, dass diese schlussendlich an der Location am Shooting Tag vorhanden sind? Diese Detailpunkte gilt es rechtzeitig festzuhalten, damit es am Tag des Shootings keine unangenehmen Überraschungen gibt.

Weitere wichtige Punkte: Bringen die Models ihre eigenen Kleider mit? Oder müssen diese organisiert werden? Bei den Kleidern sollten mehrere Outfits und Grössen zur Auswahl stehen, damit variiert werden kann. Unter Umständen lohnt es sich, vor dem Shooting ein Fitting zu organisieren. Ausserdem muss mit den Models abgesprochen werden, ob sie bereits geschminkt und gestylt zum Shooting erscheinen oder ob ein Make-Up Artist und Friseur vor Ort sind.

Bildrechte abklären
Wichtig ist, dass man beim Fotografen und den Models abklärt, bei wem die Bildrechte liegen, wie lange diese gültig sind und wofür sie gelten. Je nachdem muss seitens der Models eine Abtretungserklärung der Bildrechte ausgefüllt werden. Auf dieser sollte auch vermerkt sein, für welche Zwecke die Bilder genau eingesetzt werden. Zudem definiert der Fotograf, für welche Massnahmen die Bilder verwendet werden dürfen.

Zeitreserven einplanen
Auch bei der besten und umfangreichsten Planung kann es geschehen, dass am Tag des Shootings etwas schiefgeht oder jemand nicht rechtzeitig auftaucht. Deshalb sollten im Ablaufplan unbedingt Zeitreserven eingeplant sein.

Nach dem Fotoshooting:
Genügend Zeit für die Bildauswahl und die Nachbearbeitung einplanen
Nun gilt es, von den zahlreichen Bildern, welche gemacht wurden, das Richtige resp. die Richtigen auszuwählen. Lasst euch für diese wichtige Auswahl genügend Zeit und lässt euch vom Fotografen resp. auch vom Grafiker mehrere Varianten des gewünschten Sujets zeigen. Möglicherweise müssen die Bilder auch noch nachbearbeitet werden. Plant also für die Post-Produktion auf alle Fälle genügend Zeit ein.

Sicherstellen, dass ihr die Bilder im richtigen Dateiformat erhält
Je nachdem, wofür ihr die Bilder verwendet, braucht ihr diese möglicherweise in unterschiedlichen Datei-Formaten. Stellt also sicher, dass ihr wisst, ob ihr JPGs, GIFS oder TIFS oder andere Formate braucht. Besprecht auch mit dem Fotografen, in welcher Form er euch diese Bilder übergibt, ob als CD oder ob er diese beispielsweise auf einen Dropbox-Account hoch lädt.