Burger King Ausverkauf auf der Facebook-Fanseite – oder wie man an die echten Fans gelangt
Bei vielen Facebook-Fanseiten ist wohl die Anzahl der Fans das wichtigste Messkriterium. Doch wie viel ist ein solcher Fan überhaupt Wert – im qualitativen Sinne? Eine drastische Massnahme von Burger King zeigt, dass eben nicht nur die hohe Anzahl Fans wichtig ist.
Spätestens seit es möglich ist, Fans für relativ wenig Geld einzukaufen und so die Zahlen künstlich in die Höhe zu treiben, stellt sich die berechtigte Frage, wie viel Aussagekraft denn eine solche Kennzahl überhaupt (noch) hat. In vielen Kundenköpfen gilt die Anzahl Fans immer noch als ausschlaggebendes Mess-Kriterium. Nun stellen ich aber auch die Frage nach Qualität: Interagieren unsere Fans überhaupt mit der Marke? Liken sie unsere Fanpage, weil sie den Brand wirklich mögen oder nur um aus lauter Langeweile auf unserer Pinnwand die Zeit totzuschlagen?
Diese Frage stellten sich auch die Betreiber der norwegischen Burger King-Fanpage bei einer Anzahl von rund 38‘000 Fans. Negative Posts gegen Burger King und Nutzer-Posts für den bekannten Konkurrenten des Fast-Food-Riesens waren hier auf der Pinnwand an der Tagesordnung. Mit einer cleveren, aber durchaus mutigen Strategie, mistete Burger King deshalb die „falschen“ Fans aus. Und zwar so:
Durch den Whooper-Sell-Out konnten sich die Fans für die Marke (=Gefällt mir!) oder eben dagegen und für einen gratis Big Mac der Konkurrenz entscheiden. Das Resultat: Rund 30‘000 Fans wurden von der Fanpage für immer verbannt! Dafür wuchs die Interaktionsrate um ein 5faches und Burger King Norwegen lebt nun in trauter „Mehrsamkeit“ mit den wirklich echten Fans auf seiner Fanpage. Happy End!
http://youtu.be/IGJzkwu7bik
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