Auf dem Planet der Affen mit Apple Music

Dachte ich mir doch, dass das Thema Music Streaming lohnt, um ausführlich darüber zu berichten. Und sogar um einen zweiten Blogbeitrag darüber zu erstellen. So meldet sich Apple Music diese Woche aus der Versenkung, um über Grosses zu berichten. Die Rede ist von Planet of the Apps. Ja, richtig gelesen, Apps, nicht Apes. So gehe ich in diesem Blogbeitrag der Frage nach, was dieser Planet of the Apps mit Music Streaming oder Musik im Allgemeinen zu tun hat. Oder ob das Ganze doch eher für den Planet of the Apes gedacht ist.

Grosse Ankündigungen versanden oft im Niemandsland

Wie ist das mit der Ankündigung des Planet of the Apps. Ist da wirklich was Grosses in der Entwicklung. Oder einfach nur BlaBla nett verpackt?

Schauen wir am besten mal rein:

Es geht also um eine neue Reality TV-Serie, in der App-Entwickler die Chance ihres Lebens erhalten. Die App-Entwickler präsentieren ihr Konzept der prominent besetzten Jury. Die Jury besteht aus Jessica Alba, Gwyneth Paltrow, Gary Vaynerchuck und Will.i.am. Also sozusagen «Deutschland sucht den Superstar» – oder in diesem Fall «Amerika sucht den Super-Entwickler». Kommt das App-Konzept bei der Jury gut an, wird die App-Entwicklung finanziert. Und zwar durch die Wagniskapitalisten von Lightspeed Venture Partners. Ein Wagnis also, wohl auch für Apple Music. Ich habe das passende Musikstück dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=d9U6VVhn-As

Was hat Planet of the Apps mit Musik zu tun?

Nun. Wenn man Apple Music nun für 3 Monate für CHF 1.00 testet, bekommt man nicht nur Zugriff auf Millionen von Songs, sondern kann sich auch die exklusiv produzierten Originalserien wie «Planet of the Apps» ansehen. Nach Ablauf des Testzeitraums verlängert sich das Abo automatisch monatlich. Klingt nicht so verlockend, oder? Vor allem dann nicht, wenn man wie ich bereits ein Spotify-Abo hat – und dieses Abo der Musik wegen hat. Es hilft wohl, wenn man Apple Music so wie MTV als Gemischtwarenladen betrachtet.

Nun habe ich mal noch die Inhalte gecheckt von Planet of the Apps. In der ersten Serie stellen zwei College-Freunde eine App zum Thema persönliche Sicherheit vor. Ein Veteran der US-Luftwaffe zeigt seinen Durchbruch in Bezug auf «Augmented Reality». Will.i.am und die Co-Juroren sind sichtlich begeistert.

Fazit:

• Apple Music macht keine Musik sondern Apps
• Ich fände «Apple Music sucht den Music Star» besser, irgendwie mehr B2C
• Ich werde Apple Music weiterhin nicht abonnieren