Argumente für ein Recruiting Blog

Letzte Woche hat Simon Künzler argumentiert, warum es sich lohnt, einen Blog zu betreiben. Welche spezifischen Argumente für den Einsatz eines Recruiting Blogs sprechen, ist Thema meines heutigen Posts.

Google ist die grösste Jobsuchmaschine: Für viele Leute ist Google die erste Anlaufstelle bei jeder Suchanfrage – auch wenn es um Jobs geht. Klar – Online Stellenbörsen liefern spezifischere Resultate – aber Google wird trotzdem verwendet. Spätestens dann, wenn jemand Hintergrundinformationen zu einem (potenziellen) Arbeitgeber sucht. Ein Recruiting Blog verhilft dem Arbeitgeber zu mehr Touchpoints im Netz und Platzierungen in den Suchmaschinen.

Potenzielle Mitarbeiter wollen hinter die Kulissen sehen: Leere Floskeln interessieren wenig. Vielmehr wollen potenzielle Mitarbeiter wissen, was sie wirklich erwarten würde in dem Job. Das zeigen auch seit Jahren die Ergebnisse des Trend Report Online Recruiting von Prospective. Kaum ein Instrument eignet sich besser, um authentische Einblicke zuzulassen, als ein Blog, in dem Mitarbeiter selber schreiben. Und damit sind nicht Berichte von Trainees gemeint, die von der PR Abteilung umgeschrieben werden, sondern echte Einblicke.

Blogs sind Owned Media: Was ein Argument für Blogs im allgemeinen ist, ist es insbesondere auch für Blogs im Recruiting. Das Weblog gehört dem Betreiber selber – er hat die volle Kontrolle darüber. Wer soziale Medien im Recruiting einsetzen will, kommt eigentlich an einem Blog als Content Hub nicht vorbei. Facebook, Twitter und Co. sind zwar gute Instrumente, um die User da zu treffen, wo sie sich gerne aufhalten. Und für die Interaktion. Aber die wirklichen Inhalte legt man dann doch lieber auf eine eigene Plattform. Die man in der Hand hat, und wo auch längere Inhalte Platz finden. Man kann ja wunderbar von anderen Plattformen darauf verlinken.

Zeitgemässes Recruiting setzt Blogs als Personalmarketing Instrument ein: Blogs sind aktuell wieder sehr im Trend. Der Einsatz eines Blogs im Recruiting hat auch einen gewissen Signalcharakter – es spricht für eine offene Unternehmenskultur. Und dafür, dass ein Unternehmen mit der Zeit geht.

Einige Firmen haben auch hierzulande schon Recruiting Blogs im Einsatz. Nächste Woche werde ich an dieser Stelle eine Liste dazu zusammenstellen.