A/B Testing für Websites und Landingpages

Planen, Erstellen, Testen und Optimieren. Eine Website oder Landingpage ist leider nie perfekt,- schon allein deshalb, weil jede Website einem anderen Zweck dient, eine andere Zielgruppe ansprechen soll und unterschiedlichste Unternehmungen / Ideen vertreten soll. Best Practices sind hilfreich, jedoch ist die effizienteste Lösung trotzdem die Leistung einer Website zu messen, zu analysieren und darauf basierend zu verbessern. Und dies laufend. Zusätzlich sind viele Details einer Website wie zum Beispiel das Design individuell verschieden. A/B Testing ist ein nützliches Instrument, um herauszufinden, was nicht nur „schön und glänzend“ ist sondern auch tatsächlich die gewünschten Ergebnisse liefert.

Was ist A/B Testing?

Beim A/B Testing werden zwei oder mehrere Varianten einer Webseite erstellt, die sich in dem Punkt, der getestet werden soll, unterscheiden. Danach werden beide / alle Versionen gleichmässig Websitebesuchern gezeigt, um herauszufinden, welche Website eine höhere Conversionrate erzielt und somit effektiver ist. Conversions, sogenannte „Zielvorhaben“ variieren von Website zu Website und können zum Beispiel Verkäufe, Kontaktaufnahmen oder andere gewünschte Handlungen einer Nutzerin oder eines Nutzers sein.

Wann macht A/B Testing Sinn?

Ob und wie A/B Testing Sinn macht, hängt natürlich von der Website ab, jedoch gibt es einige Faktoren, die bei jeder Website getestet werden können, da sie die Benutzerfreundlichkeit einer Website messen:

1. Design: Farbkombinationen, Grössenverhältnisse, Darstellungen und Formen bestimmen nicht nur wie eine Website wirkt, sondern auch wie gut sich ein User auf einer Website zurechtfindet. Grelle Farben sind vielleicht nicht immer elegant, dafür markant und deshalb besonders in einem Webshop wichtig, um auf gewünschte Optionen aufmerksam zu machen. Zum Beispiel kann getestet werden, ob mehr Leute auf einen „Button“ klicken, der farblich gut zur Website passt oder der deutlich heraussticht.
2. Content: Ebenso wichtig ist, wie etwas beworben wird. Um das Beispiel von 1. nochmals aufzugreifen, soll ein Button mit einer direkten Handlungsaufforderung (CTA) wie „Jetzt“ buchen“ oder „Vorläufig reservieren“ angeschrieben werden? Auch dies hängt mit dem Produkt sowie der Unternehmung zusammen. Ebenso sollte der Textumfang getestet werden. Die Frage hier ist: Wie viele Informationen brauchen potenzielle Kunden, um eine Entscheidung zu treffen? Viel Text sorgt für Sicherheit wenn der Inhalt gut strukturiert ist und relevant, wenig Inhalt, der trotzdem überzeugend ist vielleicht für eine schnelle Entscheidung, jedoch muss auch dies individuell erprobt werden.

Was sollte sonst noch beachtet werden?

1. Daten: A/B Testing macht nur Sinn, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausreichend Daten zusammenkommen. Grundsätzlich kann man sagen, je mehr qualifizierter Traffic, desto genauer sind die Resultate, was dies genau in Zahlen heisst, hängt von der jeweiligen Website und deren Ziel ab.
2. Einzeln testen: Wichtig ist auch, dass in einem Test nicht mehrere signifikante Details unterschiedlich sind, da sonst nicht klar ist, welches dieser Details eine höhere Conversion auslöst.

Fazit

A/B Testing ist eine nützliche Methode, wenn auch mit etwas Aufwand verbunden, weil jeweils mehrere Variationen einer Seite kreiert werden müssen. Dennoch ist es ein effektives Tool, welches in den meisten Fällen zu einer massgeblichen Steigerung der gewünschten Zielvorhaben führt. Auch ist A/B – Testing eine gute Option bei Uneinigkeit über einzelne Faktoren wie Design und Layout, da die Entscheidung somit mehr auf Fakten und weniger auf Vorstellungen basiert. Wie Sie ein A/B Testing durchführen können, erfahren sie in diesem Artikel.