Keyword Stuffing: Die Blutgrätsche im SEO
Sie sind das A und O von SEO Massnahmen, der heimliche Star auf jeder Webseite und nicht selten Anreizpunkt für Überambitionierte: Keywords. Warum es sich in Sachen Keywords jedoch nicht lohnt übers Ziel hinauszuschiessen, erfahrt ihr hier.
Auf der Suche nach Blog-Themen inspiriert mich mein Arbeitsalltag immer wieder. Keywords gehören inzwischen genauso dazu wie der Kaffee am Morgen. Bisher ging es in meinen Beiträgen oft um das Suchen, Finden und um den Gebrauch von Keywords. Im Fokus standen Potenzial, Chancen, Qualität und Relevanz. Heute bewegen wir uns allerdings aus dem Scheinwerferlicht heraus und schauen auf die dunkle Seite des SEO (Black Hat SEO). Warum? Weil ich überzeugt bin, dass es nicht genügt, zu wissen, wie etwas richtig gemacht wird. Viel mehr lernt man in meinen Augen, wenn man weiss, wie man’s eben nicht macht. Noch wichtiger: Verstehen, WARUM macht man’s nicht so. Nur wer den Worst Case versteht, kann den Best Case als solchen erkennen.
Keyword Stuffing oder wie man sich ins Abseits schiesst
Was ist Keyword Stuffing? Stellt euch vor, ihr sucht im Internet nach einem Geschenk, findet eine vermeintlich interessante Seite, öffnet sie und lest: “Geschenke findet man in jedem Geschenkeladen. Suchst du ein Geschenk? Es gibt verschiedene Arten von Geschenken, z.B. persönliche Geschenke oder praktische Geschenk. Welches Geschenk passend ist, hängt auch davon ab, wem du das Geschenk schenken möchtest…” Wahrscheinlich steigt ihr spätestens jetzt aus und schliesst die Seite. Genervt, aber – vermutlich unwissentlich – mit der Erkenntnis, wie man mit Keywords nicht umgehen sollte und wie man sich als Nutzer fühlt, wenn Webseite-Betreiber es trotzdem tun.
Keyword Stuffing ist eine Facette des Black Hat SEO und bedeutet, dass Keywords viel öfter als nötig in Web-Texten verwendet werden. Das inflationäre Platzieren von Keywords erweist sich für Nutzer als äusserst mühsam, da vor lauter Wiederholungen kaum noch der eigentliche Informationsgehalt erkennbar ist. Dass man sich damit selbst ins Abseits schiesst, hat mein Beispiel hoffentlich gezeigt. Auch Suchmaschinen – und da sind wir schon beim Kernstück – erkennen mittlerweile, wenn Webseiten die Nutzer an der Nase herumführen wollen und strafen dies härter ab, indem sie ihnen weniger hohe Rankings in den Suchmaschinen zusprechen.
Fazit
Viel hilft viel, das war gestern. Heute lohnt es sich auf Qualität und Nutzerfreundlichkeit zu setzen. Keyword Stuffing bringt nichts und lässt sich z.B. durch Synonyme und alternative Schreibweisen leicht vermeiden. Wer trotzdem die Blutgrätsche im SEO versucht, fängt sich schnell eine rote Karte ein. Daher sollte man im Umgang mit Keywords genauso taktisch vorgehen wie in einem guten Fussballspiel. Und seriöse Suchmaschinenoptimierung betreiben.
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