#offlineDay – der Erfahrungsbericht
Letzten Sonntag war es nun soweit, der #offlineDay stand vor der Tür. Ich wollte offline gehen und den Tag ohne Online-Vorzüge geniessen, das Web einfach mal bei Seite lassen und die 24h im Real Life geniessen.
*räusper* Ich habe versagt, ich gestehe! Ganz ehrlich, es ging einfach nicht. Und zwar deshalb, weil ich nach meiner glorreichen Ankündigung ich würde beim offlineDay mitmachen, einen Termin vereinbarte, bei dem es einfach nicht möglich war – basta. Das muss euch jetzt als Erklärung reichen. 😉 Aber ich verspreche, ich werde den Tag nachholen, irgendwann… ganz bestimmt!
Ich war aber natürlich nicht die Einzige bei uns im Büro, die am offlineDay mitmachen wollte. Alexandra, mein Arbeitsgspänli, hatte es sich ebenfalls ganz fest vorgenommen. Sie war grundsätzlich auch erfolgreich, aber seht selbst, was sie vom letzten Sonntag berichtet.
Was mein Arbeitsgspänli Alexandra erlebt hat:
„Nach dem Aufwachen der automatische Griff zum Smartphone. Eine halbe Sekunden bevor ich das Outlook-Symbol anklicke, macht es in meinem Kopf auch Klick: Heute ist ja offlineDay – und ich hatte mir vorgenommen, als Selbstversuch mal zu schauen, wie es ist, einen Tag lang nicht aufs Netz zuzugreifen. Das erste Mal verstosse ich allerdings schon dagegen, als ich sehe, dass ein guter Freund mit eine What’s App Nachricht geschrieben hat – ich lese diese rasch, widerstehe dann aber der Versuchung, ihm gleich zurückzuschreiben.
Nach dem Morgenessen fängt das Gedankenkarussell an zu drehen, denn eigentlich hätte ich jede Menge Arbeit, die ich heute hätte erledigen können. So beginne ich dann mal mit all dem, was sich offline tun lässt. So zum Beispiel Weihnachtskarten von Hand schreiben. Dabei stosse ich auf das nächste Problem. Eine Kollegin von mir ist kürzlich umgezogen und ich habe ihre neue Adresse noch nicht. Wenn ich doch jetzt bloss search.ch aufrufen könnte…
Am Nachmittag schreibe ich endlich eine Geschichte fertig, welche schon länger pendent lag. Und merke dabei, wie viel konzentrierter ich bei der Sache bin, wenn ich nicht dauernd noch Richtung Facebook und Co. schiele. Und wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn ich voll in ein Buch eintauche und nicht alle 10 Minuten auf meinem Smartphone nachgucke, ob noch jemand was geschrieben hat.
Fazit: Der Offline-Tag war eine spannende Erfahrung und ich habe mir vorgenommen, dies am Wochenende öfters mal durchzuziehen. Allerdings ist mir auch wieder aufgefallen, wie viel einfacher das Internet unser Leben in vielen Bereichen macht. Und nein, ich könnte mir ein Leben so ganz ohne definitiv nicht mehr vorstellen!“
Mein Fazit:
Dem Fazit von Alexandra kann ich mich anschliessen. Ein Offline-Tag oder auch nur Offline-Stunden sind sinnvoll, doch ganz ohne Internet kann und will ich nicht sein. Denn es erleichtert auch mir in vielen Belangen das tägliche Leben.
Wie es den beiden Initianten Tom und Kevin ergangen ist, könnt ihr natürlich auch nachlesen. Nur so viel, Tom meint: „Danach wird’s ruhig um mich, hey, schliesslich ist Sonntag. Und ja, auch wenn das manche erstaunen mag: Auch ich hab meine Online-Pausen. Einfach so. Immer mal wieder.“ Und Kevin lässt verlauten: „Das Internet ist eine ideale Ablenkung, wenn der Tag nicht mit konkreten Aufgaben gefüllt ist.“
Und dann wird auch gleich der #offlineDay für 2014 angekündigt, nämlich wieder am 15. Dezember, was im neuen Jahr ein Montag ist. Die Schwierigkeitsstufe wird also erhöht – ich bin gespannt!
Bildcredit: Thomas Kupferschmied
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