Tipps für individuelle & erfolgreiche Online Stelleninserate – Bilder & Videos (Teil 2)
Bilder wecken Emotionen – das ist kein Geheimnis. Marketer nutzen Bilder und Videos schon lange, um die Kunden emotional abzuholen und zum Kauf von Produkten und Dienstleitungen zu bewegen. Jedoch werden nicht nur Kaufentscheidungen auf emotionaler Ebene gefällt, sondern auch Karriereentscheidungen. Kein Wunder also, haben passende Bilder auch im Online Recruiting einen hohen Stellenwert und dürfen in Stelleninseraten nicht fehlen. Im Rahmen unserer Blogserie zu erfolgreichen Online-Stellenanzeigen erhält ihr in diesem Blogposts Tipps und Tricks, wie ihr mit Bildern und Videos Talente besser ansprechen und überzeugen könnt.
Unternehmen ein Gesicht geben
Wir sind uns gewohnt, dass in Stelleninseraten die üblichen Informationen zur Tätigkeit und den Anforderungen an die Bewerbenden stehen. Was häufig vernachlässigt wird, sind Informationen über das Unternehmen. Damit meine ich nicht Kennzahlen, Umsatz und Gründungsjahr, sondern WER das Unternehmen ist. Wer arbeitet dort? Wie ist die Unternehmenskultur? Wer sind meine zukünftigen Kolleginnen und Kollegen? Diese Angaben lassen sich in Text ausdrücken, einen wirklichen Mehrwert bietet das aber nicht. Bilder und Videos sind geeignete Mittel, um das Unternehmen greifbarer und menschlicher zu machen. Sie können Hinweise auf das Betriebsklima geben und welcher Stellenwert das Thema Diversität im Unternehmen hat. Zudem lockern Bilder die Online-Stellenanzeigen auf und strukturieren sie zusätzlich.
Am Beispiel der Stellenanzeigen der Baloise ist dies gut zu erkennen. Bereits im Header above-the-fold sind Mitarbeitende abgebildet. Wichtig ist hier, dass die Bilder zur ausgeschriebenen Stelle passen. Wenn es sich beispielsweise um ein Inserat für eine Lehrstelle handelt, sind entsprechend junge Menschen im passenden Alter abzubilden. Und bitte keine Stock-Bilder, aber das sollte aber sowieso klar sein 😉
Fotos von Kontaktpersonen
Auch wenn versucht wird, im Online-Stelleninserat alle Informationen anzugeben, kann es dennoch sein, dass Bewerbende Fragen zur Stelle haben. Dafür ist es wichtig, die entsprechenden Kontaktpersonen anzugeben. Hier empfehlen wir, nebst Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse auch ein Foto der Kontaktperson(en) im Stelleninserat zu platzieren. So können sich die Bewerbenden bereits einen ersten Eindruck verschaffen, mit wem sie zukünftig zusammenarbeiten. Oft wird zudem lediglich der oder die HR-Verantwortliche als Kontakt angegeben. Jedoch ist sicher auch der oder die Vorgesetzte von Interesse. Das BLS hat dies schön gelöst, in dem der neue Chef wie auch die Personalberaterin mit den jeweiligen Kontaktdaten, einem Foto und einer kurzen Beschreibung aufgeführt werden. Je nach Berufsart kann es zudem Sinn machen, das LinkedIn-Profil anzugeben im Sinne einer des Employee-Advocacy-Strategie. So können die Bewerbenden mehr über die Ansprechpersonen erfahren und mögliche Verbindungen im beruflichen Netzwerk erkennen.
Des Weiteren können kurze Portraits von weiteren Team-Mitgliedern wertvoll sein, um den Interessierten einen Einblick ins Unternehmen und das Arbeitsumfeld zu geben.
Einblicke in den Arbeitsalltag
Mit Bildern von Mitarbeitenden und Ansprechpersonen wissen die Bewerbenden, mit wem sie zukünftig zusammenarbeiten könnten. Bilder können ausserdem helfen, den Arbeitsalltag zu illustrieren. Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, mit Bildern oder Videos Einblicke zu geben. Wir haben folgend drei kreative Optionen rausgepickt:
Portraitvideo Stellenprofil
Mit in professionellen Videoproduktionen hergestellten Bewegtbildern kann den Bewerbenden ein echter Mehrwert geboten werden. Ein geeignetes Mittel sind zum Beispiel Portraitvideos von Stellenprofilen. Mit Videos erhalten die Bewerbenden einen Einblick «behind the scenes» vermitteln und können Menschen im Unternehmen kennenlernen. Das Universitätsspital Zürich USZ hat für einige Lehrstellen Videos erstellt. Gerade für Berufseinsteiger helfen Videos, um sich einen Eindruck vom noch unbekannten Arbeitsalltag zu erhalten.
Bildergalerien
Auch mit Bildergalerien lässt sich ein Einblick in den Arbeitsalltag gewähren. Geeignet dafür sind Bilder von den Räumlichkeiten, sprich vom Arbeitsplatz sowie von Meeting- und Aufenthaltsräumen. Das SRF hat beispielsweise eine Galerie mit abwechselnd Bildern und Videos in den Online-Stellenanzeigen auf der Website integriert.
Social-Media-Anbindung
Auch spannend für die Bewerbenden kann sein, wie das Unternehmen auf Social Media unterwegs ist. Insbesondere, wenn das Unternehmen Social-Media-Plattformen für das Recruiting nutzen, kann die Anbindung einen Mehrwert bieten. Die SBB hat in ihren Stelleninseraten auf der Website eine Art Social Wall eingebunden, in der die neuesten Posts aus verschiedenen Social-Media-Netzwerken wie Intagram und Twitter angezogen werden.
Aufgepasst: Bilder und Videocontent können einen echten Mehrwert bieten. Jedoch besteht die Gefahr, dass sie eine Seite auch verlangsamen können. Eine langsame Ladezeit ist weder für das Nutzererlebnis noch für Google optimal. Daher ist es wichtig, Bilder und Videos für das Web optimiert einzubinden.
Im nächsten und letzten Teil der Blogserie dann mehr darüber, welche Funktionen für ein erfolgreiches Online Stelleninserat nicht fehlen dürfen.
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