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Podcast-Marketing bei Spotify

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Podcasts gelten als der neue Trend. Nach der diesjährigen Social Media Studie hat jeder sechste Schweizer mindestens einen Podcast abonniert. Tendenz ist steigend! Vor allem in der jüngeren Zielgruppe ist das Hören von Konversationen zwischen meist mehreren Gesprächsbeteiligten beliebt. Kaum ein Thema, zu dem es keinen Podcast gibt: von Nachrichten über Sport zu Marketing, Psychologie, True Crime, Comedy, IT oder Reisen – die Themen sind endlos. Spotify gilt mit 2 Mio. Nutzern in der Schweiz als der Marktführer im Audio-Streaming und bietet auch verschiedene Werbemöglichkeiten. Wir geben einen Ausblick.

Allgemeine Vorteile von Podcast-Marketing

Warum sollte man Podcast-Marketing bei Spotify in Betracht ziehen? Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten: Man erreicht auch die Nutzer, die einen Premium-Account besitzen. Denn die bereits etablierten Audio Ads, die beim Musikhören zwischen zwei Titeln positioniert sind und den Hörfluss unterbrechen, werden nur bei Nutzern eines kostenlosen Spotify-Accounts ausgespielt. Premium-Kunden profitieren von einer unterbrechungsfreien Nutzung, was auch der Hauptgrund für das kostenpflichtige Abonnement sein dürfte. Unternehmen, die möglichst viele Nutzer auf Spotify erreichen möchten, sind demnach gut beraten mit Podcast-Marketing.

Zudem gibt es einen ähnlichen Effekt wie beim Influencer Marketing über Instagram: Podcasts stellen einen Bezug zwischen den Rednern und Zuhörern her, was Werbung persönlicher und somit vertrauenswürdiger wirken lässt.

Podcast-Sponsoring

Als Unternehmen kann man einen Podcast sponsern, der bereits die gewünschte Zielgruppe anspricht und über eine grosse Reichweite verfügt. Im Podcast wird das Sponsering durch Pre-, Mid- oder Post-Rolls deutlich. Im Podcast wird also zu Beginn, innerhalb oder am Ende des Podcasts ein Audio-Spot eingespielt oder der Sprecher bindet den Sponsoren selbst mündlich ein. Unternehmen können bei der passenden Auswahl eines Podcasts davon profitieren, dass sie dadurch eine thematische Plattform gewinnen, ohne selbst eigenen Content produzieren zu müssen.  Den Content bestimmt jedoch immer noch der Podcastersteller. Deshalb ist vor einem Podcast-Sponsering immer wichtig abzuklären, ob der Podcast inhaltlich zu den beworbenen Produkten passt und das Image des Podcasts/des Podcasters sowie dessen Tonalität in Einklang mit dem Unternehmen zu bringen ist. Davon hängt auch ab, ob schliesslich ein Spot, eine Produktreview oder auch eine andere Einbindung des Produktes möglich ist. Beispielweise eignen sich True Crime-Podcasts wohl eher weniger, um Produkte zu bewerben.

In-App Offers

Als Unterstützung für Podcast-Sponsering sollen in Zukunft In-App-Offers fungieren: Aktuell läuft die Testphase für die Anzeigen, die innerhalb einer Podcast-Episode in den Show-Notes angezeigt werden. Diese sollen durch die zusätzliche Sichtbarkeit auch die Hörer erreichen, die die Erwähnungen des Sponsors innerhalb der Podcast-Folge nicht wahrgenommen haben. Die Testphase läuft aktuell in den USA und in ausgewählten deutschen Podcasts und ist noch nicht im Schweizer Markt verfügbar.

Streaming Ad Insertion

Erst in diesem Jahr hat Spotify Streaming Ad Insertion (SAI) eingeführt. Damit wird Werbetreibenden ermöglicht, zielgerichteter Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Im Gegensatz zu dem Podcast-Sponsoring werden die Streaming Ads nicht untrennbar mit der Podcast-Folge verbunden, sondern unabhängig und individuell ausgespielt. Werben ist für Unternehmen transparenter und nachvollziehbarer: Die Ad-Auslieferung erfolgt auf Ad-Impressions, Reichweite und/oder Frequenz. Ausserdem können nun von Werbetreibenden Nutzerdaten wie Alter, Geschlecht, Gerät und Hörverhalten eingesehen werden. Für den Datenschutz anonymisiert Spotify die Daten. 

Dieser Dienst ist bisher nur in Spotify Original und Spotify Exclusive Podcasts verfügbar, da in diesen die Implementierung einfacher realisiert werden kann. Trotzdem soll langfristig SAI auch auf andere Podcasts ausgeweitet werden können, wenn es sich bewährt. Eine Verfügbarkeit für den Schweizer Markt ist derzeit noch nicht bekannt.

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