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Was ist Storytelling und was mache ich damit? Teil 1/3

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Storytelling ist in aller Munde, alle geben vor, zu wissen wie es funktioniert und sagen, dass es einfach ist. Doch – sorry – so einfach ist es nicht, und nur weil der Name schon verrät, um was es sich handelt, heisst es noch lange nicht, dass diese Erwartungen erfüllt werden. Deshalb werde ich euch diese Woche eine kleine Einführung in Storytelling geben und Eckpunkte geben, die beachtet werden sollten:

Storytelling ist nichts Neues – aber es erlebt grade ein Revival. Heute ist es ein oft und sehr gerne eingesetztes Instrument im Marketing. Warum? Weil man herausgefunden hat, dass Geschichten länger im Gedächtnis bleiben als nüchterne Zahlen und Fakten. Eigentlich logisch. Doch die Werbung ist digitaler, die News erhält man heute 24/7 und die Gesellschaft hat keine Zeit mehr, alles richtig durchzulesen. Also wurde auf den Ursprung zurückgegriffen. Der Mensch reagierte schon immer besser auf Emotionen statt auf Informationen. Und genau darauf zielt das Storytelling ab.

Ein Beispiel dazu: Jeder hat die Geschichte schon unzählige Male in der Schule gehört. Na, klingelt es schon? Die des Kindes, das mit dem Stuhl gewippt hat. Eines Tages verlor es das Gleichgewicht und stiess sich den Kopf. Das Ende variiert zwar je nach Lehrer, doch die Botschaft bleibt immer dieselbe: Beim Wippen kann man sich den Kopf anschlagen und sich verletzten. Somit haben es die einen sofort gelassen, die anderen mussten es zuerst selbst ausprobieren, ob es wirklich schmerzt.

Daraus können wir erkennen, dass Storytelling sehr viel Ähnlichkeit mit Märchen und Fabeln hat. Diese können wir uns merken, weil das Gehirn die Informationen vereinfacht verarbeitet. Was auch sehr gut erkennbar ist: Es gibt eine Dramaturgie. Kurz zur Erläuterung: Die Dramaturgie oder Dramaturgiekurve ist im Bereich des Schauspiels und Theaters bekannt. Diese besagt, einfach erklärt, dass eine Geschichte in drei Schritten verläuft, also Anfangssituation, Höhepunkt und Erlösung. Wenn wir also unsere Geschichte einbetten, sieht das folgendermassen aus: Das Kind wippt mit dem Stuhl und wird von der Lehrperson ermahnt (Ausgangssituation). Das Kind hört nicht auf zu wippen und fällt hin (Höhepunkt). Das Kind hat sich verletzt aber es geht im einigermassen gut (Erlösung 1) oder das Kind ist verletzt und muss ins Krankenhaus (Erlösung 2). Somit können wir auch festhalten, dass die Erlösung nicht immer ein Happy End sein muss. Dennoch kommt es beim Publikum besser an.

Wenn ihr euch jetzt ein bisschen erleichtert fühlt oder ein wenig traurig – dann haben wir ein gutes Storytelling gemacht. Weil die Emotionen während des Erzählens angesprochen wurden, konnten wir uns in das Kind hineinversetzen. Dies bringt uns zum ersten Punkt des Storytellings: den Protagonisten oder Helden.

Doch dazu gibt es nächste Woche noch mehr – so bleibt die Geschichte spannend 😉 Später werde ich auch noch auf die Stärken des digitalen Storytellings eingehen, sodass ein Gesamtüberblick über dieses Thema entsteht.

Kategorie:  Online Marketing

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