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Dynamische Suchanzeigen: Vor- und Nachteile

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Dynamische Suchanzeigen

Bei dynamischen Suchanzeigen handelt es sich um Google AdWords Ads, bei denen Anzeigentitel und URL automatisch aus den Inhalten der Website generiert und auf die Suchanfragen abgestimmt werden. Die Anzeigen müssen dementsprechend nicht mehr manuell erstellt werden, sondern werden von Google vollautomatisch konzipiert und ausgespielt. Das bringt grosse Zeitersparnisse und erleichtert den Arbeitsprozess, denkt man in erster Linie. Doch dynamische Suchanzeigen haben sowohl Vor- wie Nachteile. Eine Übersicht soll dieser Blogbeitrag liefern.

1. Wie funktionieren dynamische Suchanzeigen?

Dynamische Suchanzeigen werden seit November 2012 von Google angeboten. Voraussetzung für Ihre Nutzung ist, dass die zu bewerbende Website oder ihre Unterseiten durch Google indiziert und crawlbar sind. Anhand des Google-Index werden nämlich relevante Suchanfragen ermittelt und die Anzeigen dann automatisch darauf abgestimmt und erstellt. Die Ausrichtung der Anzeigen erfolgt dabei anhand bestimmter Seiten der Website. Die Zielseite ist also für den endgültigen Anzeigentext verantwortlich.

2. Dynamische Suchanzeigen und SEO

Da dynamische Anzeigen anhand der Inhalte der Website erstellt werden, ist eine wichtige Voraussetzung für ihren Erfolg eine gut strukturierte und optimierte Seite bereitzustellen. Eine SEO-optimierte Website erleichtert es dem Crawler, die relevanten Unterseiten und Informationen für eine bestimmte Suchanfrage zu ermitteln. Websiten ohne Kategorien und Metadaten oder schlechten Produktbezeichnungen machen es dem System hingegen schwer, Informationen zu erkennen und daraus für eine Suchanfrage relevante dynamische Anzeigen zu generieren.

3. Vorteile dynamischer Suchanzeigen

Ein grosser Vorteil dynamischer Suchanzeigen wurde bereits angeschnitten: Sie werden automatisch erstellt und ausgerichtet, was dem User grosse Zeitersparnisse bringt. Dieser Automatismus hat des Weiteren zur Folge, dass Keywords automatisch eingebucht werden. Folglich erleichtert sich der Arbeitsprozess, da keine aufwändige Keyword-Recherche mehr notwendig ist und keine Suchbegriffe vergessen werden. Durch die zusätzlichen Keywords erhöhen sich in der Regel auch der Traffic und die Reichweite.
Da sich dynamische Suchanzeigen automatisch der Zielseite anpassen, sind sie pflegeleichter und eignen sich besonders für umfangreiche Websites mit viel Content oder grossem Angebot. Sobald neue Inhalte eingepflegt werden, werden auch neue Anzeigen erzeugt.
Schliesslich haben Auswertungen gezeigt, dass dynamische Anzeigen um ein vielfaches günstigere Klickpreise generieren als gewöhnliche Suchanzeigen.

4. Nachteile dynamischer Suchanzeigen

Neben den zahlreichen Vorteilen ergeben sich aus der Nutzung dynamischer Suchanzeigen aber auch Gefahren. Da die Suchbegriffe automatisch eingebucht und die Anzeigen automatisch ausgerichtet werden, können hohe Streuverluste entstehen. Die Anzeigen werden dann jenen Nutzern angezeigt, für die sie möglicherweise irrelevant sind, was in einem nächsten Schritt auch zu einem tieferen Qualitätsfaktor für den Begriff resultieren kann. Das automatische Buchen von Keywords kann aber auch andere Nachteile haben. Das System erkennt nämlich nicht, welche Begriffe bereits in anderen Kampagnen gebucht wurden und so besteht die Gefahr, dass sich dynamische und herkömmliche Anzeigen konkurrenzieren und sich ihre Klickpreise gegenseitig in die Höhe treiben. Das Problem hierbei ist aber weitaus grösserer Natur. Bei dynamischen Anzeigen wird die Kontrolle über die Ads zum Grossteil abgegeben. Die Suchbegriffe können zwar überprüft und manuell ausgeschlossen werden, dynamisch erstellte Titel und URLs sind jedoch fast nicht zu kontrollieren. Bisweilen können hierbei sogar markenrechtliche Probleme folgen, da Google in den dynamisch erstellten Titeln auch fremde Marken wiedergibt.

5. Fazit

Aufgrund der obigen Vor- und Nachteile eignen sich dynamische Suchanzeigen in erster Linie vor allem für umfangreiche Websiten oder Online-Shops mit grossem Angebot. Für den durchschnittlichen AdWords-Nutzer sind sie hingegen höchstens ergänzend zu keywordbasierten Textanzeigen sinnvoll. Die Ausrichtung muss dabei jedoch exakt anhand der spezifischen Seiten der Website erfolgen und Keywords kontinuierlich überprüft und ausgeschlossen werden. Streuverluste werden dadurch minimiert und die keywordbasierten Textanzeigen werden dadurch nicht konkurrenziert. Letztere sollten weiterhin den Schwerpunkt bilden.

Mehr zum Thema dynamische Suchanzeigen findet man in unserem Blog.

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