Google Chrome kommt 2018 mit integrierten Ad Blocker
Bereits im Juni 2017 kündigte Google an, dass der Chrome Browser in naher Zukunft Werbeformen blockieren wird. Sogar wenn sie von Google selber ausgeliefert werden. Damals wurde nur Anfang 2018 angepriesen, nun ist der 15. Februar 2018 fix!
Bestimmte Werbeformen sind für Internet-Nutzer extrem störend und auch Google hat sich dieser Ansicht angeschlossen. Nachdem Google der Coalition for Better Ads beigetreten war, die bestimmte Standards für Werbung fordert, hatte Google einen integrierten Ad Blocker für den Browser Chrome angekündigt.
Zu den unerwünschten Werbeformen gehören beispielsweise ganzseitige Einblendungen, Pop-Ups, Werbung mit unerwartetem Sound, blinkende Werbebanner und Werbung, die sich erst nach einem Countdown schließen lässt. Dabei wird auch zwischen Mobile und Desktop unterschieden.
Der zunächst für Anfang 2018 angekündigte Werbeblocker, soll nun am 15. Februar 2018 aktivierbar sein. Das Datum liegt zwischen den bisher bekannten Veröffentlichungsterminen von Chrome 64 (am 23. Januar) und Chrome 65 (am 6. März 2018). Eventuell ist die Funktion also schon im Chrome 64 enthalten, wird aber erst am 15. Februar aktiviert. Bei Webseiten, deren Werbung gegen die Richtlinien der Coalition for Better Ads verstösst, wird Chrome jegliche Werbung entfernen – auch die, die eigentlich den Regeln entspricht.
Ein Verstoss wird nach zwei Monaten vergeben, wenn 7,5 Prozent der Aufrufe unerwünschte Werbung aufweisen. Danach gilt vier Monate lang eine maximale Quote von 5 Prozent, ab dann sind es 2,5 Prozent.
Google hat in der Vergangenheit betont, dass ein Werbeblocker, der nur bestimmte, nervende Werbung blockiert, wesentlich weniger schädlich für die Einnahmen werbefinanzierter Webseiten ist als solche, die jegliche Werbung entfernen. Kritiker sehen aber auch das Problem, dass Google so noch mehr Kontrolle darüber erhalten wird, was auf den Bildschirmen der Nutzer zu sehen ist.
Fazit
Der integrierte Ad Blocker im Browser Chrome, ist kritisch betrachtet eine mögliche Optimierung für Werbeformate. Denn viele Werbeformen, werden nur dann ausgestrahlt, wenn sie den Richtlinien entsprechen und auf eine Art den User ansprechen. Zuletzt zu erwähnen ist, dass der Marktanteil von Chrome bei knapp 60% liegt. Somit ist das Argument nochmals unterstützt. Siehe Screenshot:
(Screenshot: statista.com)
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