Videos: Verschiedene Social Plattformen, verschiedene Vorteile
Der Trend Video auf Social Media nimmt weiter zu und ein Ende ist nicht in Sicht. Ein Video zu produzieren ist nicht immer einfach und ist meistens auch mit einem höheren Budget verbunden, das nicht jeder hat. Um nicht unnötig Ressourcen zu investieren, muss man sich im Klaren sein, welche Social Media Plattform zu den Zielen und das Unternehmen passt.
Wieso Videos?
Video pushen Conversions und Verkäufe. Videos rufen normalerweise bei Menschen mehr Emotionen hervor als Bilder oder nur Text –Posts. Es hat sich herausgestellt, dass sogar Landingpages mit einem Video 80% mehr Conversions generieren. Ein weiterer Punkt ist, dass Google Videos liebt. Man hat 53-mal eine grössere Chance auf der ersten Seite bei den Google Suchergebnisse zu landen, wenn man ein Video einsetzt. Zudem erhöht ein Video auf der Seite in der Regel die Verweildauer – was sich wiederum positiv auf das Suchmaschinen-Ranking auswirkt. Wenn man ein Video auf Social Media veröffentlicht (oder sogar extra ein Social Video produziert) würden ca. 76% der User das Video mit ihren Freunden teilen, wenn das Video unterhaltsam ist.
Weitere Informationen für die Umsetzung von (Social) Videos findest du in meiner Blogreihe Social Videos
Verschiedene Social Plattformen, verschiedene Ansprüche
Doch welche Plattform eignet sich denn nun für das Posten von Videos am besten?
Facebook (Desktop und Mobile)
Pros
- Bewusstsein für ein Thema erhöhen
- Mit einem Video auf Facebook hat man grössere Chancen, in der Timeline von Usern aufzutauchen.
- Facebook-Videos erhöhen den direkten Dialog mit den Usern
- Ältere Zielgruppe wird angesprochen
Cons
- Facebook-Videopost sind für die virtuelle Aussenwelt unsichtbar
- Facebook macht mit seinen Neuerungen das Posten von Videos, vor allem als Link-Posts, immer schwieriger
- Facebook wird überflutet von Videos
Perfekt für Unternehmen und Marken, die einen Dialog mit seinen Follower und Facebook-User starten wollen und ihre Reichweite auf Facebook erhöhen wollen.
YouTube (Desktop und Mobil)
Pros
- YouTube gehört Google und darum werden Videos höher gerankt als irgendwo anders
- Im Video können Links verlinkt werden oder weitere Informationen eingeblendet werden
Cons
- Schwierig aufzufallen, da viele Videos minütlich hochgeladen werden
- Um viele Menschen zu erreichen, müssen Anzeigen auf YouTube geschalten werden (ausser man landet einen viralen Hit)
- Viewers werden durch die Empfehlungen von anderen Videos schnell abgelenkt
Perfekt für Unternehmen und Marken, die eine Google-Strategie verfolgen und auch die Community ausbauen wollen.
Instagram (Mobile)
Pros:
- Junge Zielgruppe wird angesprochen
- Gehört zu Facebook und somit können die Ads über den Business Manager abgesetzt werden
- Kreativität kann gezeigt werden
- Marken- bzw. Unternehmensmessage kann in max. 60 Sekunden erzählt werden, Instagram lebt von kürzeren Videos
Cons:
- Schwierig, User auf eine Website zu transferieren (es fehlt die Möglichkeit zur Verlinkung)
- Wenige Möglichkeiten, Next Steps zu planen
- Schnelllebigkeit der Plattform, man rutscht schnell runter in den Feeds
Perfekt für Marken und Unternehmen, die ihre unterhaltende und menschliche Seite zeigen wollen und eine junge Zielgruppe definiert haben.
Snapchat (Mobile)
Pros:
- Beliebt unter junge Menschen (16-25 Jahre)
Cons:
- Snapchat arbeitet nicht mit Hashtags oder ähnliches, damit man besser gefunden werden kann
- Content ist nur 24 Stunden online
- Schlechte Möglichkeiten, User auf Landingpages zu senden
- In der Schweiz ist Snapchat noch nicht richtig angekommen, wie zum Beispiel in Amerika
Perfekt für Unternehmen und Marken, die eine sehr junge Zielgruppe haben und Behind-the-scenes machen wollen, damit sie menschlicher und moderner erscheinen. Hier fehlen jedoch am Schluss die tieferen Insights in die Zielgruppe und das Targeting.
Twitter (Desktop und Mobile)
Pros
- Es kann mit Hashtags gearbeitet werden
- Ist mit Periscope, einer Livestreaming-Plattform, kompatibel
Cons
- Schwierig eine spezifische Zielgruppe zu targeten, vor allem hier in der Schweiz.
- In der Schweiz sind hauptsächlich Medienschaffende, Politiker und Unternehmer auf Twitter (als positiv zu bewerten, wenn das die Zielgruppe ist)
- Content hat eine kurze Halbwertszeit
Perfekt für Unternehmen und Marken, die Follower auf Twitter gewinnen wollen, jedoch können keine tiefe Einblicke in die Demografie der Zuschauer gemacht werden.
keine Kommentare