Zum Inhalt springen

Digital Recruiting: Die wichtigsten Tools, Instrumente und Trends

keine Kommentare

Digital_Recruiting_Tools

Digital Recruiting is here to stay. Und betrifft längst nicht mehr nur die jüngere Generation: Wer künftige Arbeitnehmer erreichen möchte, sollte vermehrt auch auf digitale Kanäle setzen. Wir zeigen hier die wichtigsten Tools, Instrumente und Trends im Überblick.

Die Zeiten von aufwändigen Bewerbungsschreiben sind vorbei: Heute wünschen sich Interessenten schnelle und unkomplizierte Lösungen, um sich bei einer Firma bewerben zu können. Eine wichtige Grundlage dafür sind sicherlich perfekte und mobil-optimierte Karriereseiten. Die Stellensuche verlagert sich immer mehr auf Smartphone und Co., entsprechend sollte der Bewerbungsprozess so einfach wie möglich gestaltet sein. Ein gutes Praxisbeispiel dafür ist Kispi-Spirit.ch, die Karriereseite des Kinderspitals Zürich. Auf dieser können sich die Kandidaten innert weniger Sekunden bewerben, womit dem Trend der One-Click Bewerbungen entsprochen wird.

Rekrutierungsvideos und Job-Videos

Rekrutierungsvideos machen den Berufsalltag für Interessierte fassbarer. Nebst den Arbeitsinhalten bieten sie auch eine Gelegenheit, die zukünftigen Team-Kollegen virtuell „kennenzulernen“. Wichtig ist dabei, dass die Stelle und die Mitarbeiter im Zentrum des Videos stehen. Ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor ist, dass diese authentisch rüberkommen und in ihren eigenen Worten ihren Berufsalltag schildern können.

Hier ein gelungenes Rekrutierungsvideo des Kispis Zürich:

Dieses Video der Otto Group ist sehr umfassend und stellt ganz unterschiedliche Positionen bei Otto genauer vor:

Einen etwas anderen Ansatz wählte die Allianz, welche schwergewichtig ihr Unternehmen vorstellt:

Weitere spannende Beispiele von Rekrutierungsvideos finden Sie in diesem Beitrag.

Virtuelle Schnuppertage und Kontakt via Messenger-Apps wie z.B. WhatsApp oder Snapchat

Wer die Generation „Chat“ heute bei der (Lehr-)stellensuche erreichen möchte, muss sich etwas einfallen lassen. Über das riesige Potenzial von Messenger-Apps wie WhatsApp haben wir bereits 2014 geschrieben. Und seither ist die Nutzung solcher Apps nochmals stark angestiegen, wie auch unsere diesjährige Social Media Studie zeigt. Ein spannender Ansatz, die neuen Möglichkeiten zu nutzen, sind beispielsweise virtuelle Schnuppertage via WhatsApp oder/und Snapchat. Die Basler Versicherung machte letztes Jahr einen Pilot-Versuch damit: Eine Lernende im dritten Lehrjahr nahm die Interessierten in einem Gruppenchat einen Tag lang mit und bot virtuelle Einblicke in ihren Berufsalltag. Dabei entstand rege Interaktion, es wurden viele Fragen seitens Teilnehmer gestellt und der virtuelle Schnuppertag wurde aufgrund des grossen Erfolges kurz darauf wiederholt.

Auch Snapchat ist eine beliebte App bei Jugendlichen. In den USA und Australien wird die App beispielsweise vom Fast Food Giganten McDonalds zur Rekrutierung genutzt. Dafür wurde ein spezieller Filter kreiert, welcher dem User eine McDonalds Uniform „anzieht“.

Messenger_Recruiting

Bildquelle

Anschliessend können Interessenten ein 10-sekündiges Video aufnehmen, welches direkt der HR-Abteilung von McDonalds zugestellt wird. Stösst das Video dort auf Interesse, erhält der Kandidat danach ein Bewerbungsformular zugstellt. Mit dieser spielerischen Massnahme wird die Zielgruppe abgeholt und zur unkomplizierten Bewerbung motiviert.

Auch in der Schweiz wird Snapchat mittlerweile teilweise eingesetzt, so zum Beispiel beim Detailhändler Coop. Dort wird der Snapchat-Kanal komplett von Lernenden betreut und bietet gleichwohl unterhaltsame wie auch informative Einblicke in die verschiedenen Detailhandel-Berufslehren.

Falls virtuelle Schnuppertage für Ihre Branche eine spannende Option sind, unterstützen wir Sie gerne bei der Konzeption und Umsetzung.

Die perfekte Karriereseite

Die Karriereseite ist einerseits die virtuelle Visitenkarte, auf welcher Ihre Kandidaten einen ersten Eindruck von den Karriere-Chancen in Ihrer Unternehmung erhalten. Andererseits eine Plattform, deren Inhalte via Google gefunden werden sollten. Für den Aufbau einer perfekten Karriereseite sind folgende Punkte zu beachten:

  • Saubere Zielgruppen-Ansprache
    Ein Studienabgänger sucht nach anderen Herausforderungen als ein erfahrener Profi. Stellen Sie sicher, dass Sie jede Zielgruppe individuell ansprechen – über die Startseite, aber auch via Google. Kreieren Sie die Inhalte für die Karriereseite so, dass diese die wichtigsten Bewerber-Fragen beantworten. Auf welche Art kann ich mich bewerben? Was zeichnet diese Firma aus? Welches sind die wichtigsten Benefits? Sind auch Blind-Bewerbungen möglich? Etc. etc.
  • Inhalte und Funktionen
    Eine Karriereseite besteht aus weitaus mehr als nur einer Jobbörse. Spannend sind für künftige Arbeitnehmer auch Erfahrungsberichte von Angestellten, „Behind the Scenes“-Einblicke in die täglichen Geschäftsabläufe und Interviews mit Fachpersonen aus dem Unternehmen.
  • Mobil optimiert
    Nicht nur der Jobsuch-Prozess verlagert sich immer mehr auf mobile Geräte, sondern auch die Möglichkeit, sich per Smartphone bewerben zu können, gewinnt an Bedeutung. Spätestens seit Google Websites abstraft, welche nicht für den mobilen Gebrauch optimiert sind, ist dieser Punkt also ein absolutes Muss. Hier erhalten Sie einen Überblick, mit welchen Schritten Sie Ihre Seite mobil optimieren können.
  • Social Media-Kanäle richtig integrieren
    Interessenten informieren sich heute längst nicht mehr nur auf der Webseite einer Firma. Sie schauen auf Social Media-Kanälen wie Facebook und Twitter, auf welche Art und Weise die Firma mit Kunden Interaktion pflegt. Und schauen auf Arbeitgeber-Bewertungsplattformen wie kununu nach, wie die Firma von ehemaligen Arbeitskräften beurteilt wird. Stellen Sie also sicher, dass diese Informationen transparent sind und der Verweis auf die Kanäle auf der Karriereseite richtig eingebunden wird.
  • Video-Inhalte lockern die Informationsflut auf
    Wie bereits oben erwähnt, sind Rekrutierungsvideos beliebt und geben innert weniger Minuten einen vertieften Einblick in Ihre Firma. Ein Imagevideo mit Informationen zur Firma ist also sicherlich eine gute Investition für Ihre Karriereseite.

Suchmaschinenoptimierte Stelleninserate und AdWords

Suchmaschinen wie Google werden immer häufiger von Interessenten bei der Jobauswahl genutzt, wie auch diese aktuelle Grafik zeigt.

Suchmaschinen_Stellensuche

Bildquelle

Insbesondere bei der Zielgruppe bis 25 Jahre ist Google enorm wichtig. Es lohnt sich also, Stelleninserate mit den richtigen Keywords zu versehen und diese für Suchmaschinen optimiert aufzubereiten und zu texten. Auch der Einsatz von Google AdWords ist eine Investition, die sich auszahlt: Wer in den Suchmaschinen seine Sichtbarkeit durch bezahlte Google AdWords-Anzeigen und organische Suchtreffer erhöht, hat damit die besten Chancen. In diesem Beitrag finden Sie wichtige Inputs zur mobilen Suchmaschinenoptimierung.

Selbstverständlich unterstützen wir Sie gerne mit unserer Expertise dabei, Ihre Jobanzeigen in die Suchmaschinen zu bringen. Und Stelleninserate zu optimieren – und zwar sowohl fürs Web wie auch für Printprodukte.

Trend: Employee Advocacy

Vergessen Sie beim Rekrutieren von neuen Fachkräften nicht Ihr wertvollstes Kapital: Ihre jetzigen Angestellten. Wenn Sie einige von diesen als Unternehmens-Ambassadoren gewinnen, können Sie die  Reichweite Ihrer Unternehmens-Inhalte sowie auch von Job-Anzeigen in den sozialen Medien sehr gezielt und effektiv steigern. Werden Ihre Firmen-Inhalte wie beispielsweise offene Stellen durch Ihre Angestellten im Netz geteilt, wirkt dies authentisch und sympathisch. Idealerweise geschieht dies in Kombination mit einer persönlichen Message von Ihren Mitarbeitenden, wie beispielsweise „Tollstes Team der Welt sucht Unterstützung“. Damit ernten Sie in den sozialen Medien mit Garantie Sympathiepunkte, denn auf Empfehlungen von Freunden wird nach wie vor viel Wert gelegt. Wichtig ist dabei, dass diese Weiterempfehlungen auf freiwilliger Basis geschehen. So können Sie natürlich gerne Ihr Team auffordern, Stelleninserate im Netz zu teilen, es jedoch nicht verlangen.

Weitere wertvolle Inputs zu Digital Recruiting und HR auf Social Media erhalten Sie in hier.

Kategorie:  MobileRecruitingSEO

keine Kommentare

Dein kommentar zum artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mehr Besucher für Ihre Internetpräsenz.


Unsere Website verwendet Cookies, die uns helfen, unsere Website zu verbessern, den bestmöglichen Service zu bieten und ein optimales Kundenerlebnis zu ermöglichen. Durch Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen, personalisierte Inhalte und Werbung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren