Virale Phänomene – Wieso man als Unternehmen bei Challenges mitmachen sollte
ALS Ice Bucket Challenge, Mannequin Challenge, Planking, Harlem Shake… Virale Phänomene kommen und gehen, aber wenn sie kommen, dann gibt es ein riesen Trubel und jeder will ein Stück vom Ruhm. Was Prominente und Social-Media-User aus Spass machen, nutzen Unternehmen oder Brands gerne für ihre Bekanntheitssteigerung.
Virale Phänomene – Warum werden Challenges so bekannt
Schon seit Jahrhunderten wird mit Mundpropaganda Werbung gemacht. Ein virales Phänomen ist nichts anderes, einfach halt online und über die verschiedenen Social-Media-Plattformen. Natürlich geht es mit dem Internet, im Gegensatz zur traditionellen Mundpropaganda, viel schneller und in kürzester Zeit wird eine Challenge, wie ein Virus, von Mensch zu Mensch, oder besser gesagt von User zu User, verbreitet. Die Chancen, dass jemand bei einer Challenge teilnimmt, sind dann höher, wenn Freunde und Kollegen es tun. Hinzu kommt, dass die Challenges echt, originell und leicht nachzumachen sein müssen. Dementsprechend ist die Hürde, seinen eigenen Beitrag zu leisten, viel tiefer.
Bei den meisten Viral Challenges kann man den Ursprung gar nicht richtig definieren. Jedoch ist klar, dass jemand ein Video hochgeladen hat, jemand hat es dann geliked oder geshared, seine Freunde haben es geliked und geshared und so weiter. Darauf hin haben es 100’000 Internet-User gesehen und machen bei der Challenge mit.
Als Unternehmen bei einer Viral Challenge mitmachen
Eine virale Challenge ist nicht gleichzu setzen mit einem viralen Video das von einem Unternehmen marketingtechnisch durchgeplant ist. Eine virale Challenge ist schon viral und als Marke oder Unternehmen springt man auf den Zug auf. Da die eine virale Challenge an sich schon eine grosse Reichweite hat, kann man sich mit einer kreativen Umsetzung der Challenge etwas von der Reichweite und dem Ruhm abschneiden.
Das erste Gebot von einer viralen Challenge ist, dass man schnell reagiert und sich als Unternehmen menschlich zeigt. Emotionen sind bei den viralen Challenges genau gleich wichtig, wie bei allen anderen Social-Media-Aktivitäten. Natürlich können Produkte platziert werden, dennoch sollte der «Funfactor» und das «Wir sind dabei»-Gefühl an erster Stelle stehen.
Bei einer Teilnahme einer viralen Challenge kann man sich als Unternehmen in einem neuen Licht zeigen und den Internet-Usern zeigen, dass man sich für etwas einsetzt (z.B. ALS Ice Bucket Challenge) oder das Unternehmen menschlich zeigen (z.B. Harlem Shake oder Mannequin Challenge).
Beispiele Virale Challenges
Ice Bucket Challenge
Bill Gates ALS Bucket Challenge
Appenzeller Käse
Im Jahr 2014 wollte man Spendengelder für die Erforschung und Bekämpfung von ALS sammeln. Woher der genaue Ursprung des ersten Challenge-Videos kam, weiss niemand genau. Die Viralität nahm auf Facebook, Twitter und YouTube seinen eigenen Lauf, da man am Ende des Videos jemand oder mehrere Personen nominieren musste und an die Organisation spenden musste.
Cinnamon Challenge
YouTuberin Glozell
Bei der Cinnamon Challenge muss man versuchen, einen Tee- oder Esslöffel Zimt zu schlucken. Da es fast unmöglich ist, diese Challenge zu gewinnen, kamen sehr lustige Videos heraus. Dadurch wollten immer mehr Social-Media-User daran teilnehmen und viral gehen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich diese Challenge auf allen Social-Media-Plattformen und ist schon seit Jahren immer wieder viral.
Harlem Shake
https://www.youtube.com/watch?v=lRRUxAccoN0
Best of
Red Bull
Zum Song «Harlem Shake» wurden mehrere tausend Kurzvideos aufgenommen und hauptsächlich auf YouTube gepostet. Zuerst wurde es nur als Meme gebraucht, aber im Februar 2013 haben viele Menschen das Konzept übernommen und tausende von «Harlem Shake»-Videos gingen in kürzester Zeit viral.
Mannequin Challenge
Mashable
Red Bull
Don’t stand still. Vote today: https://t.co/jfd3CXLD1s #ElectionDay #MannequinChallenge pic.twitter.com/4KAv2zu0rd
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 8. November 2016
Hillary Clinton
Der neuste virale Internet Video Trend ist die Mannequin Challenge. Die Teilnehmer des Videos stehen wie Schaufensterpuppen still und jemand filmt das Ganze. Einige Unternehmen sind auf diesen Trend aufgestiegen und haben in ihren Videos Produkte platziert.
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