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Internationale Konkurrenz für Twint und Co.

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Bild 2 Konkurrenz für Twint und Co

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über die Vor- und Nachteile von Twint gesprochen und dessen Fusion mit Paymit erwähnt. Nun möchte ich auf den Grund eingehen, durch den es überhaupt zu diesem Zusammenschluss von Twint und Paymit ab Herbst 2016 kommen wird: Der Konkurrenzdruck von Apple mit dem neuen Bezahlsystem Apple Pay.

Wie funktioniert Apple Pay

Apple Pay startete in der Schweiz am 7.Juli 2016 im Anschluss an sechs anderen Ländern, unter anderem den USA und China. Zum Bezahlen muss man eine verschlüsselte Geräte-Accountnummer anstelle der Kreditkartennummer verwenden, die in einem Chip im iPhone, iPad oder der Apple Watch gespeichert ist. Durch den Sicherheitscode stehen die Kreditkartennummern den Händlern nicht zur Verfügung. Mit der Touch-ID kann man dann bequem seinen Einkauf bestätigen. Das Ganze funktioniert aber erst ab dem iPhone 6. Das Kassengerät muss ausserdem die Funktionstechnologie NFC (Near Field Communication) besitzen und der Kunde muss zuerst seine Kreditkarte hinterlegen.

Twint vs. Apple Pay und Swatch Bellamy

Der Eintritt des Riesenkonzerns Apple in den Schweizer Markt für mobile Bezahlsysteme stellt für das schweizerische Twint natürlich eine Herausforderung dar. Die Twint AG gab jedoch bekannt, dass sie sich in diesem Wettbewerb des Mobile Payment nicht im Nachteil sieht.

Doch ist es wirklich so, dass für Twint trotz der grossen Konkurrenz von Apple Pay immer noch gute Chancen auf dem Schweizer Markt bestehen?

Twint hat gegenüber dem Apple Konkurrenten den Reiz durch die Plattformunabhängigkeit bzw. der Funktionalität sowohl auf Android wie auch auf den  iOS-Geräten. Vor allem aber Coupons und Kundenkarten, die mit Twint möglich sind, machen die App attraktiv. Zusammen mit Paymit stehen die Chancen für Twint also nach wie vor gar nicht schlecht. Immerhin hat es den Support der fünf grössten Schweizer Banken Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS und ZKB, sowie von Migros, Coop, Swisscom und dem Finanzinfrastrukturunternehmen SIX.

Die Schwierigkeit für Apple Pay liegt womöglich darin, dass die Erwartungen unter Umständen zu hoch sind, um erfüllt werden zu können. Viele Online-Shops stehen Apple Pay ausserdem kritisch gegenüber, da der Kunde Einkäufe über die Apple-ID betätigen kann und kein Kundenkonto mehr anlegen muss. Apple argumentiert jedoch mit höheren Umsätzen als Kompensation.

Was jedoch Apple Pay den grössten Vorteil verschafft, ist die Marke, die in der Schweiz mit den Jahren eine immer grössere Beliebtheit erlangen konnte.

Mit Apple Pay kann weltweit gezahlt werden, während Twint sich ausschliesslich auf die Schweiz bezieht.

Twint funktioniert über Bluetooth, während für Apple Pay die kompliziertere Technologie mit NFC gebraucht wird.

Ein weiterer Neuling in der Schweiz mit NFC Technologie ist die Swatch Bellamy Bezahluhr. In China ist diese momentan bei Eltern im Trend, die ihrem Kind einen gesicherten Batzen mitgeben wollen für Notfälle. Dabei werden die Zahlungskosten wie bei Prepaidkarten vom Guthaben abgebucht und verlaufen über die Cornèr Bank. Der Vorteil bei dieser Uhr ist, dass die Batterie über Jahre halten soll.

Weitere international mobile  Bezahldienste

Paybal und Google Wallet sind international bekannte Dienste für den elektronischen Geldverkehr.  Auch sie sind wie Apple im IT Bereich ganz oben von der Grösse her.

Doch wie sieht es spezifisch auf dem Schweizer Markt aus bezüglich Mobile Payment?

Dem Schweizer sind vor allem Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit im Umgang solcher Bezahl-Apps wichtig. „Rund sechzig Prozent aller Transaktionen in  Geschäften werden in der Schweiz heute in Cash  bezahlt“. So schrieb es der Tagesanzeiger am 6. April 2016, in einem Artikel über die neue 50er-Note. Für Twint und Co. gibt es also noch viel Potenzial nach oben. Jedes neue Bezahlsystem wird lange brauchen, um sich gegen all die sturen „Bar-Zahler“ an der Schweizer Supermarktkasse durchzusetzen. Und wenn es dann bargeldlos sein soll, ziehen die meisten Leute die Debitkarten den Kreditkarten vor, da die Abbuchung vom Konto dann direkt verläuft.

Wie steht ihr zu Mobile Payment? Bevorzug ihr internationale Systeme wie das neue Apple Pay oder eher einen Schweizer Anbieter wie Twint?

Kategorie:  AppMobile

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