Live-Funktion bei Snapchat

Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für prominente Musiker oder Schauspieler wird Snapchat als Marketing-Tool immer interessanter. Bis jetzt konnten sie durch die „My History“-Funktion ihren Followern private Einblicke gewähren. Mit der neuen „Live History“-Funktion wird das Nutzen von Snapchat als Marketing-Instrument noch einfacher.

„Live-History“-Funktion

Angefangen hat es mit  Städten. So war es an einem Tag Barcelona, dann Amsterdam, Oslo oder Zürich. Das heisst Snapchat hat, neben dem Button mit dem man Bilder und Videos in der eigenen Geschichte postet, einen Button für die jeweilige Stadt errichtet. Dieser Button erscheint aber nur bei Leuten die sich gerade in dieser Stadt aufhalten. Durch diesen Button schickt man seinen Beitrag an Snapchat, welche jeweils die besten Beiträge herauspicken und eine History dieser Stadt zusammenstellen. Jene ist dann 24 Stunden für alle Snapchat-User sichtbar. Zu finden sind diese Geschichten zwischen den Discover-Histories und den Geschichten der eigenen Kontakte. (Roter Pfeil)

Diese Funktion möchten jetzt auch immer mehr Prominente nutzen. Denn, so ist die Hürde auf Snapchat, erst gesehen zu werden, wenn man genug Follower hat, Vergangenheit. Jetzt ist es möglich eine History von einem Konzert, einer Premiere oder Tour für alle Snapchat-Nutzer sichtbar zu machen. Das heisst bei über 200 Millionen Menschen können den Post potenziell sehen. Davon sind die meisten zwischen 16 und 24 Jahre alt.

Perspektiven

Um dies auch spannend zu gestalten, lässt Snapchat verschiedene Perspektiven einfliessen. Anfangs dieser Woche zum Beispiel, gab es eine Live-History von einem One Direction Konzert. So schickten die Bandmitglieder Beiträge ein, die sie mit dem eigenen Handy auf der Bühne von einander oder sich selbst aufnahmen. Jedoch konnten auch das Publikum Videos einsenden. Snapchat hat die verschiedenen Videos dann während des Konzertes zusammengeschnitten. Natürlich war aber auch diese History nur 24 Stunden online. Dafür bekamen die Fans die zu Hause bleiben mussten einen 360 Grad Einblick in die Show.

Fazit

Gerade beim One Direction  Beispiel geht es darum, den Fans zu Hause einen Vorgeschmack zu geben, wie es wäre, wenn sie selbst am Konzert wären. Dadurch erhofft man sich einen grösseren Ansturm auf die Tickets. Vor allem geht es aber natürlich auch um das klassische „gesehen werden“ und „im Gespräch sein“. Ich denke diese Funktion wird in Zukunft noch stärker genutzt werden. Und auch Unternehmen werden früher oder später darauf zurückgreifen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Snapchat die Funktion noch ausbauen wird. Dass man zum Beispiel auch nur regional Geschichten teilen kann.

Was haltet ihr von der Live-Funktion? Und wie schätzt ihr ihre Zukunft ein?