[Infografik]: Employer Branding – Zahlen und Fakten

Fachkräftemangel ist in der Schweiz ein heiss diskutiertes Thema – so auch in Deutschland. Und obwohl die Bundesagentur für Arbeit dies noch nicht bestätigt hat, sagen 53 % der deutschen HR-Verantwortlichen, dass sie zu wenige Bewerbungen erhalten. Bei diesem Mangel an qualifizierten Fachkräften ist neue Kreativität seitens der Unternehmen gefragt. Employer Branding wird in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen.

Bei der Agentur Gerhard haben wir eine spannende Infografik gefunden. Und auch wenn die Zahlen nur für Deutschland erhoben wurden, zeigt die Infografik trotzdem einen spannenden Wandel: während Arbeitnehmer vor 20 Jahren noch froh sein konnten, überhaupt einen Job zu haben, treten Bewerber heute selbstbewusster und wählerischer auf. Dabei geht es nicht nur um den Lohn, sondern auch um flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance, Arbeitsumgebung, Reputation des Unternehmens, Möglichkeiten zum Aufstieg und zur Weiterbildung.

Die Fakten liegen auf der Hand: Employer Branding wird immer wichtiger. 6 von 10 Personen werden sich in nächster Zeit nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen. In Deutschland fehlen 400‘000 Fachkräfte, das führt laut der Infografik zu € 20 Mrd. BIP, welche verloren gehen. Wie der MINT Schlussbericht des Staatssekretariats für Bildung und Forschung SBF von 2009 zeigt, sieht dies in der Schweiz zumindest im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht viel besser aus.

Spannend wird es besonders, wenn man nun die Zahlen zum Employer Branding anschaut: 86% der Unternehmen gehen davon aus, dass Employer Branding einen wichtigen Stellenwert bekommen wird. Trotzdem setzten 2/3 der Unternehmen höchstens 20% ihres HR Kommunikationsbudgets für Employer Branding Massnahmen ein.

Besonders ins Auge fällt, dass nur 8% der 100 grössten Unternehmen weltweit angeben, Facebook regelmässig dazu zu nutzen, um für sich als Arbeitgeber Werbung zu machen.

Was meint ihr? Wie wichtig ist Employer Branding und wie sollten Unternehmen vorgehen?