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Ideen zur Verknüpfung von stationärem Handel und Social Media. Teil 4: Hamleys & Fazit

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Zum Abschluss der Serie möchte ich noch an einem Beispiel zeigen, dass es auch eine Verknüpfung des stationären Handels mit Social Media “beyond Facebook” gibt. Und ein Fazit ziehen: Was können wir von den Beispielen mitnehmen?

Wer im Spielwarenparadies Hamley’s an der Regent Street in London die Rolltreppe dem Ausgang entgegen fährt, wird aufgefordert, lustige Fotos aus dem Spielwarenladen auf einer der diversen Social Media Plattformen zu posten. Und mit #hamleysfun zu taggen. “Win Prizes” lockt das Plakat. Was man allerdings gewinnen kann sowie der Modus bleibt unklar. Egal – spannend finde ich vielmehr zwei Aspekte:

  1. Die Aufforderung, Fotos zu posten, die Hamley’s zum Lachen bringt. Bei jedem anderen Geschäft wäre die Hoffnung auf lustige Bilder utopisch. Und die Bitte danach gekünstelt. Bei Hamley’s passts. Denn diese Zauberwelt mit ihrem wunderbar engagierten verkleideten Mitarbeitern lässt alle Kunden den Ernst des Lebens für einen Moment vergessen. Und mancheiner lässt sich in dieser Ambiance sicherlich zu einem lustigen Foto hinreissen.
  2. Die Vielzahl der Plattformen, die Hamley’s anführt: Facebook, Twitter, YouTube, Flickr, Pinterest, WordPress, Tumblr, Instagram. Da ist wirklich für jeden was dabei. Und auf den meisten Plattformen führt der Spielwahrenladen sogar eigene Präsenzen. Mit unterschiedlichen Inhalten. Und zeigt uns damit, dass es Social Media beyond facebook gibt 🙂

Was haben wir aus den unterschiedlichen Beispielen gelernt?

  1. Es gibt unzählige Möglichkeiten für Läden, das Geschäft mit Social Media zu verknüpfen. Wichtig ist, dass die Verknüpfung zur Zielgruppe und zum Geschäft passt. Beispiel Happy Customer Foto: Für einen Skateboard – Laden eine super Idee. Auch für ein Autohaus. Vielleicht sogar einen Zahnarzt. Für eine Anwaltskanzlei vielleicht weniger. Ein Social Mirror: Cool bei neo, bei Grieder würden die Kundinnen vielleicht nicht so drauf stehen.
  2. Es muss nicht immer eine teure Applikation sein. Manchmal reicht eine gute Idee und etwas persönliches Engagement -wie das Beispiel vom Happy Customer Foto zeigt.
  3. Es gibt Sozial Media beyond Facebook. Was spricht dagegen, die User zum Abonnieren des eigenen YouTube Channels zu animieren – anstatt Facebook Fans zu werden?
  4. Es braucht einen Mechanismus: einfach nur ein Schild aufstellen “wir sind auch auf Facebook” bringt vermutlich nicht viele Fans. Ein Wettbewerb hingegen schon eher.

Und wozu eigentlich das Ganze?

Es gibt also unzählige Möglichkeiten für den Handel, Social Media zu nutzen. Aber wozu denn eigentlich das Ganze? Für’s Image – damit man “jung und modern” wirkt? Nein – nicht wirklich 😉 Es sind viel kommerziellere Gründe:

  1. Zur Förderung der Mund zu Mund Propaganda. Jede Erwähnung in den Sozialen Medien hat einen gewissen Wert. Direkt – im Sinne einer Empfehlung. Und indirekt – indem sie auf die Suchmaschinen einzahlt.
  2. Um den Kontakt zum Kunden über den POS hinaus zu verlängern. Und ihn so über Angebote und andere interessante Neuigkeiten informieren zu können. Und ihm einfach so ab und zu die Existenz des Geschäfts in Erinnerung zu rufen. Klammerbemerkung: Ich habe kürzlich einen Einzelhändler nach seiner Kundenkartei gefragt. Er meinte “da sind nur die drin, die mal etwas bestellt haben, oder etwas reparieren lassen mussten. Von der Laufkundschaft habe ich natürlich keine Kontaktdaten.” Schade eigentlich. Denn so ist ein Kundenstamm gleich deutlich weniger wert. Übrigens: zur Kontaktpflege braucht es nicht zwingend Social Media. Ein Newsletter ist mindestens genausoviel wert. Oder in manchen Fällen sicher auch ein postalisches Mailing. Zur Adressgewinnung reicht übrigens eine einfache Kundenkarte.

In diesem Sinne: Happy Weihnachtsshopping:-)

 

Kategorie:  Social Media

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