Ideen zur Verknüpfung von stationärem Handel und Social Media. Teil 3: Neo
Social Media birgt gemeinhin das Potenzial, über einen einzelnen direkten Kontakt eine Vielzahl von indirekten Kontakten herzustellen. Und so in das Beziehungsnetz des Kunden, den sogenannten Social Graph, vorzudringen. Dies versuchen sich vermehrt auch klassische Händler zunutze zu machen. Im ersten und zweiten Teil dieser kleinen Serie habe ich eher einfach umzusetzende Ideen gezeigt. Einen Schritt weiter geht Neo, mit einem spannenden Ansatz.
Neo, das junge Label von Adidas, hat 2012 ein Konzept lanciert, das einen Versuch darstellt, die reale Verkaufswelt mit digitaler Kommunikation zu verbinden. Grundlage sind Geschäfte, die die junge Zielgruppe zum Bleiben anregen sollen. Allerlei digitale Gimmiks befriedigen den Spieltrieb. Und laden die Kunden dazu ein, die Einkaufswelt nach ihren Wünschen zu gestalten. So kann man beispielsweise über SMS die Beleuchtung steuern. Oder über Touchscreens die Musik regeln.
Das Highlight in Bezug auf die Social Media Anbindung stellt aber sicherlich der „Social Mirror“ dar. Damit können die jungen Kunden ihr Spiegelbild gleich auf Facebook und Twitter teilen und so ihre nicht physisch anwesenden Freunde in den Kaufentscheidungsprozess mit einbeziehen. Ein Blick auf die Fanpage von Neo (mit über 1 Mio Likes) zeigt, dass von dieser Möglichkeit gerne Gebrauch gemacht wird. Und wem das als Beweis noch nicht genügt, der soll einfach mal in einem der Stores vorbeischauen und den Digital Natives beim Spielen zukuken 😉
Was denkt Ihr: überflüssiges Gimmik oder zukunftsweisende Idee?
[via]
keine Kommentare