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Ideen zur Verknüpfung von stationärem Handel und Social Media. Teil 2: Sidestep

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Im ersten Teil der der Serie über Ideen zur Verknüpfung von stationärem Handel und Social Media habe ich ein Beispiel gezeigt, das komplett ohne Facebook App und sonstigen finanziellen oder technischen Aufwand funktioniert. Der folgende Case ist diesbezüglich ein weniger aufwändiger – es braucht eine App dazu. Und eine Hand voll Flyer. Aber der Reihe nach:

Sidestep ist ein Turnschuh-Laden. Die Tochtergesellschaft von Runners Point ist vorwiegend in Deutschland bekannt – aber betreibt mittlerweile auch Filialen in der Schweiz (z.B. in Baden). Den Case habe ich aus Deutschland mitgebracht – ob die Aktion auch in der Schweiz gültig ist, ist mir nicht bekannt.

Die Idee ist eigentlich relativ simpel: Die Kunden werden mittels im Geschäft aufliegenden Flyern dazu aufgefordert, ihre eben bei Sidestep gekauften Schuhe über eine Facebook App auf der Fanpage von Sidestep zu posten. Unter dem Motto „You show, we pay“ winkt den Einsendern der kreativsten drei Fotos (Jurywahl) eine Geschenkkarte im Wert von einem Paar Schuhe. Eine schöne Idee – die auch gut funktioniert. Der Wettbewerb läuft seit April 2012 und monatlich nehmen zwischen 30-70 User teil. Das ist für einen Fotowettbewerb ziemlich anständig. Die Zahl könnte aber sicher noch deutlich höher sein – wenn die Teilnahmehürde nicht durch Fehler unnötig erhöht würde:

  • Auf dem Flyer ist ein Link abgedruckt, der nicht funktioniert -.-
  • Das Vorgehen ist unnötig kompliziert beschrieben – und funktioniert aufgrund des falschen Links eh nicht

Wer trotzdem mitmachen will sucht nun nach der offiziellen Fanpage  von Sidestep. Das ist gar nicht so einfach, denn:

  • Den Link zur Fanpage sucht man auf dem Flyer vergebens.
  • Über die Facebook Suche kriegt man eine ziemlich lange Liste an Sidestep Pages angezeigt. Die richtige erkennt man nur schwer, denn als Profilbild wird leider nicht das Logo verwendet.
  • Wer hofft, die Fanpage über die Corporate Website  zu finden, wird gleich nochmal enttäuscht. Dort fehlt nämlich der entsprechende Link.

Letzter Kritikpunkt: Zusätzlich zum eigentlichen Wettbewerb wird monatlich unter den kommentierenden Usern ein Gutschein im Wert von EUR 50 verlost. Dies stellt einen Verstoss gegen die Facebook Wettbewerbs-Richtlinien dar. Was mich etwas wundert – schliesslich waren vermutlich ebendiese Richtlinien der Grund, dass man den Wettbewerb über eine App abwickelt.

Fazit: Gute Idee mit Potenzial in der Umsetzung.

Und nächste Woche im 3. Teil: Die Verschmelzung von Social Media und stationärem Handel.

Kategorie:  AllgemeinFacebook

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