10 Dinge, die man beim Erstellen einer mobilen Website nicht vergessen darf
Immer mehr Leute greifen über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets auf Websites zu. Und daher ist eine Mobile-taugliche Website heutzutage fast schon ein muss. Bei der Konzeption und Umsetzung gibt es einiges zu beachten. Im Folgenden 10 Tipps, was man auf keinen Fall vergessen darf.
Wir haben kürzlich die Frage aufgeworfen, ob sich eine App oder eine mobile Website besser eignen würden für den Einstieg ins mobile Zeitalter. Die mobile Website hat gewonnen. Und zwar nicht nur, weil die Erstellung einfacher und mit weniger Kosten verbunden ist. Aber auch. Wichtig ist, dass man ein paar Dinge beachtet:
- An erster Stelle steht die Entscheidung: Ist die mobile Website einfach eine andere Darstellung der normalen Website (z.B. über mobiles Theme) oder wird die Seite ganz unabhängig betrieben? Tipp: Nach Möglichkeit die gleiche Seite nutzen – das ist für den Unterhalt enorm zeitsparend. Eine unabhängige mobile Version wird zudem häufig nicht up to date gehalten – weil der Aufwand, zwei Seiten zu pflegen, schlicht zu gross ist.
- Danach gleich noch eine technische Entscheidung: Setzt man auf RWD (Responsive Web Design) oder eine einfache Browserweiche? Am besten ist vermutlich eine Kombination- um sicher keinen Browser auszuschliessen.
- Hört sich logisch an – gehört aber trotzdem in diese Liste: Kein Flash für mobile Websites verwenden. Es sei denn, man möchte keine Apple User (iPhone/iPad) auf seinen Seiten haben.
- Bei einer mobilen Version niemals versuchen, die ganze Website abzubilden. Die wenigsten User surfen mit ihrem Smartphone über 4 Navigationsebenen.
- Stattdessen überlegen: Was will der mobile Surfer? Ganz oben auf der Wunschliste steht da vermutlich “Kontakt aufnehmen”. Die unterschiedlichen Kontaktmöglichkeiten daher weit oben platzieren. E-Mail dabei am liebsten ohne Kontaktformular – denn Formulare sind irgendwie doch mühsam auszufüllen auf Smartpones.
- Ganz zentral – aber häufig vergessen: Die Telefonnummer sollte beim Anklicken funktionieren! Das tut sie nicht, wenn man ein falsches Format wie z.b. ++41 (0)44 240 15 05 wählt, denn da ist die Null mit Klammer im Weg. Das ist ärgerlich, denn schliesslich surft man mit einem Telefon auf der Seite und einer der häufigsten Usecases ist vermutlich die Suche nach telefonischer Kontaktmöglichkeit.
- In die gleiche Kategorie gehört das Thema “Anfahrtsbeschreibung” – ebenfalls ein häufiges Motiv für den Besuch einer Website über ein Mobile Device. Wenn da die Adresse gleich mit Google Maps verlinkt ist, ist das sehr hilfreich – denn damit öffnet sich (zumindest beim iPhone) direkt die Kartenansicht und der User sieht seine Position und das Ziel. Viel umständlicher ist es, wenn man stattdessen auf ein PDF mit Wegbeschreibung und selbstgezeichneter Karte geleitet wird.
- Zwar wollen die meisten User nicht die ganze Website über das Mobile absurfen. Aber für die, die es doch wollen, sollte unbedingt ein Switch zur normalen Web-Version angeboten werden. Wer hat sich nicht schon mal darüber geärgert, dass das beispielsweise bei Facebook nicht möglich ist?
- Wer es richtig gut machen will, prüft auch noch die Link outs auf ihre Mobile-Fähigkeit. Denn was nützt es, wenn z.B. eine Hotelseite komplett mobile optimiert ist, die Buchung über ein externes Buchungstool auf dem Handy aber dann nicht funktioniert?
- Und zum Schluss etwas für die Perfektionisten: wer irgend eine Art von Login-Funktion anbietet, tut gut, die “Passwort vergessen” Funktion einmal auf einem Mobile Device zu testen. Das per Mail verschickte Passwort muss kopierbar sein (keine Grafik und mit genügend Abstand zum übrigen Text) – denn Stift und Papier haben die wenigsten mobilen Kunden gleich zur Hand…
Habe ich etwas vergessen?
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