Die Perspektive. Eine Zeitung aus Papier.
Wer heutzutage eine Zeitung aus Papier und Druckerschwärze ins Leben ruft, ist ganz schön mutig. Wer dabei auch noch auf “User Generated Content” setzt, schon fast übermütig. Schliesslich konkurrenzieren bereits so viele (online) Medien um unsere begrenzte Zeit und Aufmerksamkeit. Ein paar Jungs aus Zürich haben es trotzdem gewagt. Und gewonnen.
Zum ersten Mal hörte ich von dem Projekt – sinnigerweise – vor rund einem Jahr auf Facebook. Die Macher von “Die Perspektive” sind nämlich überhaupt keine Online-Gegner. Auch wenn man das denken könnte. Im Gegenteil, sie nutzen die Online Medien geschickt, um die Leser und Autoren zwischen den Ausgaben zu informieren. Und zur Archivierung und Erhöhung der Reichweite – die Ausgaben werden auf issuu abgelegt.
Nachdem ich auf issuu in die erste Ausgabe hereingeschnuppert habe, wollte ich mehr. Und zwar auf Papier. Denn für jemanden der weder 20 Minuten noch Blick am Abend liest, ist so eine Print-Zeitung etwas besonderes. Seither habe ich keine Ausgabe verpasst. Denn die Qualität der Inhalte überzeugt. Die jungen Wilden haben echt noch was drauf. Und sie sind engagiert. Denn sie alle arbeiten unbezahlt an dem Projekt. Die Herausgeber genauso wie die Autoren. Vielelleicht ist das für einmal eine positive Auswirkung der iLike Gesellschaft: man hat wieder gelernt, zu teilen. Auch wenn es “nur” Inhalte sind. Auf jeden Fall ziehe ich meinen Hut vor den Machern und ihrem Engagement und gratuliere zum bald 1-jährigen Bestehen.
Der erste Post auf der Facebook Page von “Die Perspektive” lautete:
lohnt es sich, optimistisch zu sein?
Nach einem Jahr und der 10 Ausgabe würde ich mir erlauben, diese Frage zu bejahen.
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