Zum Inhalt springen

Mensch ärgere dich nicht! Dem Roboter ist das nämlich egal.

keine Kommentare

Mensch_520px

Vor kurzem ist mir ein Bericht aufgefallen, in dem es darum geht, dass in der Schweiz der Mensch «noch immer» die Maschine dominiert. Heisst also: nicht umgekehrt. Das bedeutet, der Mensch ist kein Auslaufmodell. Dies deckt sich auch mit meinen aktuellen Beobachtungen der Menschheit in der Schweiz. Doch geht es wirklich darum, wer hier wen dominiert? Diese und ein paar Fragen mehr möchte ich in meinem aktuellen Blogbeitrag nachgehen.

Mensch oder Maschine/Roboter?

Der Begriff «Roboter» wird in der Schweiz, ähnlich wie «Digitalisierung», meiner Einschätzung nach zu oft und zu inflationär verwendet. Ohne auf die konkrete Bedeutung einzugehen, wird den Menschen der Begriff zu oft um die Ohren gehauen. Und schwupps, haben uns die Maschinen, sprich Roboter, schon den Rang abgelaufen. So geschehen im Service Public, wo Menschen an Post- oder SBB-Schalter verschwinden und durch Maschinen oder Apps ersetzt werden.

In Tat und Wahrheit sind in der Schweizer Industrie mehr Roboter denn je im Einsatz, wie auch Zahlen des Branchenverbandes International Federation of Robotics (IFR) zeigen. Doch im internationalen Vergleich ist der Einsatz von Robotern tief, pro 10’000 Mitarbeiter sind 119 Roboter aktiv, in Südkorea hingegen 513, wie die nachfolgende Grafik schön zeigt.

Roboter-Statistik

Was können Maschinen/Roboter denn besser als Menschen?

Im Datenzeitalter ist davon auszugehen, dass Algorithmen und Roboter automatisierte Arbeiten übernehmen. Entscheidungen werden in Zukunft immer stärker auf Basis von erhobenen Zahlenmassen getroffen (Big Data).

Es gibt allerdings noch keine Roboter, die eine ähnliche Vielfalt an Dingen wie Menschen tun können wie autonom denken und kreativ handeln. Aber es gibt auch immer mehr Aufgaben, die schlaue Maschinen besser als Menschen erledigen können. Hier ein paar Beispiele:

  • Der Roboter Watson von IBM, eingesetzt in der Krebsbehandlung, kann Millionen medizinischer Bücher und wissenschaftliche Artikel lesen und verstehen und gibt dann Empfehlungen zu Behandlungsmethoden
  • DeepFace von Facebook ist mittlerweile in der Gesichtserkennung von Fotos gleich auf mit Menschen
  • Adam von Microsoft bestimmt Hunderassen und bei Mischlingen die genetische Herkunft besser, als die meisten Menschen
  • Google Research kann automatisierte Bildbeschreibungen erstellen ohne dabei die Texte auf Webseiten bei den Fotos zu beachten

Und was kann der Mensch eigentlich besser?

«Und der Mensch heisst Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt und weil er schwärmt und stählt, weil er wärmt, wenn er erzählt und weil er lacht und weil er lebt, du fehlst» wie Herbert Grönemeyer es so schön beschreibt – ist der Mensch doch ganz ok. Der Mensch verfügt über eine Hülle von Fähigkeiten die er hat und die ihn unterscheiden vom Roboter:

  • Assoziationsgabe
  • Vorstellungsvermögen
  • Fantasie & Kreativität
  • Empathie & Humor
  • Lust an Ironie

Mensch vs. Maschine/Roboter

Weil der Mensch ja scheinbar immer alles beherrschen möchte, gab es natürlich auch schon ein offizielles Kräftemessen zwischen Mensch und Roboter. Im Brettspiel-Duell hat sich der Mensch Lee Sedol gegen die Google-Software Alpha Go gestellt und dabei sogar einen Prestigesieg für die Menschheit errungen. Also sozusagen die Ehre der Menschheit gerettet. Gesamthaft hat die Software dann aber doch 3:1 gewonnen.

Mensch und Maschine/Roboter

Weil, wie ich finde, es im Team am besten funktioniert, sollten sich Mensch und Maschine am besten zusammentun. Und das tun Mensch und Maschine in Tat und Wahrheit ja auch schon lange zusammen.

Die Kooperation zwischen Mensch und Maschine/Roboter ist ideal, die Beiden ergänzen sich nämlich gut. Der Mensch ist beispielsweise flexibel und kann besser mit unvorhersehbaren Ereignissen umgehen, ist aber in Kraft und Ausdauer begrenzt. Ein Roboter hingegen wird niemals müde, kann zum Beispiel schweres Gewicht ohne Mühe und über lange Zeit heben und transportieren.

Spannen Mensch und Maschine zusammen, wird es interessant, vor allem in der Industrie 4.0. Bis 2019 sollen rund 1,4 Millionen neue Industrieroboter im Einsatz stehen und mit Menschen Hand in Hand arbeiten. Die Rede ist dann von Cobots. Diese agieren in einem kooperativen Arbeitsumfeld und assistieren bei komplexen Aufgaben, die sich nicht restlos automatisieren lassen. Welcome Cobots kann ich da nur sagen.

Fazit:

  • Die Maschine lernt vom Mensch und der Mensch lernt von der Maschine, definitiv ein Algorithmus mit Zukunft!

 

Kategorie:  Allgemein

keine Kommentare

Dein kommentar zum artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mehr Besucher für Ihre Internetpräsenz.


Unsere Website verwendet Cookies, die uns helfen, unsere Website zu verbessern, den bestmöglichen Service zu bieten und ein optimales Kundenerlebnis zu ermöglichen. Durch Nutzung dieser Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen, personalisierte Inhalte und Werbung zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren