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Referat von Prof. Dr. Dirk Heckmann: Digitale Empathie als Pflichtfach?

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In meinem letzten Blogpost erzählte ich von der persönlichen Heldenreise von Richard Gutjahr und dessen Referat an der ZHdK. Was mich seit der Präsentation speziell umtreibt, ist die «Digitale Empathie». So möchte ich meinen aktuellen Blogbeitrag voll und ganz diesem Thema widmen.

Die digitale Empathie und die Gerechtigkeit

Mit Shitstorms und Cybermobbing kann sich Neid, Missgunst und sogar Hass im Netz ungebremst ausbreiten. Und da das Recht und die Gesetze im Netz eher versagen als umgekehrt, ist eine Erziehung zur digitalen Empathie hilfreich. Dazu ist mir vor kurzem ein Referat aufgefallen von Prof. Dr. Dirk Heckmann.

Das Referat von Prof. Dr. Dirk Heckmann befasst sich unter anderem mit der Frage, ob das Internet ein rechtsfreier Raum ist. Bestimmt habt ihr euch dies auch schon gefragt. Untenstehend ein paar Beispiele dazu:

  • Zum Beispiel das Tracking. Ist bei einem permanenten Abrufen unserer Nutzerdaten und dem Erstellen umfassender Nutzerprofile ein wirksamer Datenschutz gewährleistet?
  • Oder das Cybermobbing. Gibt es einen wirklichen Persönlichkeitsschutz bei all den Beleidigungen, Verleumdungen, Anfeindungen und der Hetze im Internet?
  • Und wenn wir an das Filesharing denken, dann denken wir auch an die Massen von illegalen Downloads von Musikdateien. Was ist mit dem Urheberrechtsschutz?

Es ist ja nicht so, dass es kein Strafgesetz oder kein Urheberrechtsgesetz gibt. Es macht einfach oft den Anschein, dass die Gesetze im Internet nicht richtig oder eher milde umgesetzt werden. Kommt dazu, dass der Weg zur Rechtsmittelumsetzung auf dem Netz oft mit vielen Hürden verbunden ist. Vielleicht mit ein Grund, dass das Recht im Internet keine grosse Durchsetzungskraft hat.

Wie also kommt es zu Gerechtigkeit im Internet?

Das Internet ist ein Spiegel der modernen Gesellschaft. Denken wir zum Beispiel an Cybermobbing im Internet, dann können wir auch Parallelen ziehen zu Mobbing auf dem Schulhof oder in der Nachbarschaft, also im realen Leben. Mobbing ist ein Zeichen des Fehlens von Einfühlungsvermögen und Empathie.

Wie aber soll es nun zu Gerechtigkeit kommen im Internet, wo es diese doch auf dem Schulhof schon nicht gab. Zum Beispiel indem das Gute im Netz mit dem guten im Menschen verbunden wird. Indem Vorbilder geschaffen werden oder auch indem der Opferschutz gestärkt wird, indem sich die Mehrheit der User auf die Seite der Cybermobbingopfer stellen. Aus Solidarität und Nächstenliebe.

Klingt logisch oder?

Digitale Empathie als Pflichtfach in der Schule der Zukunft?

Wo ansetzen? Zum Beispiel beim Bildungssystem. Dieses sollte nämlich radikal verändert werden. Digitale Empathie als Pflichtfach in der Schule, wobei die guten Seiten des Internets gezeigt werden. Die Schüler lernen mit dem Internet Sinnvolles anzustellen. Und lernen auch, dass das digitale Gegenüber keine Figur aus einem Computerspiel, ein Avatar ist, sondern dass es sich dabei um richtige Menschen handelt, die auch fühlen.

Daraus entsteht dann Medienkompetenz gepaart mit digitaler Ethik und für jedes Alter kann dies entsprechend aufbereitet werden. Ein richtiger und wichtiger Schritt in eine digitale Welt voller Blüte und Güte. Die Beleidigungen würden wohl weniger werden und der technikaffine Nachwuchs mit Lust statt Frust agieren.

Fazit:

  • Es ist wünschenswert, dass wir mehr auf unsere Mitmenschen achten, auch oder gerade im Internet
  • Und es ist zu begrüssen, wenn Medienkompetenz als Pflichtfach in der Schule eingeführt wird
Kategorie:  Allgemein

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