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Die neuen Top Level Domains (TLDs) – SEO, Ideen und Strategien

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Neue TLDs SEO Die Vergabestellen für Top Level Domains (TLDs) haben sich entschieden, in den kommenden Monaten über 1‘000 neue Domain-Endungen auszugeben. Dies betrifft regionale Endungen, aber auch Endungen nach Genre oder Art sowie in einigen Sonderfällen sogar komplette Unternehmensnamen wie TUI, eBay oder ADAC. Dies birgt ebenso viele Chancen wie Risiken und sollte jeden, der das Internet als aktiven Geschäftskanal nutzt dazu veranlassen, sich Gedanken in Bezug auf seine Strategie und eventuelle Domainkäufe zu machen. Wir wollen versuchen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und in diesem Beitrag ein paar Fakten zu behandeln sowie Anregungen geben, die dabei helfen sollen, die eigene Domainstrategie nach vorn zu bringen. Aktuell existieren ca. 280 TLDs, die mit wenigen Einschränkungen von Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen erworben werden können. Abgehsehen davon, dass sich viele Organisationen, Unternehmer und ab und an auch Privatleute schon einmal geärgert haben, dass die Wunschdomain weg ist, fragt man sich nun, weshalb so viele neue Domains auf den Markt kommen. Böse Zungen mögen behaupten, es liege daran, dass die Vergabestellen sich die Kassen füllen wollen, aber bei näherer Betrachtung und den zahlreichen neuen Websites, die täglich entstehen, macht die Vergabe neuer TLDs absolut Sinn und ist vielmehr erforderlich. Immerhin gaben laut einer Studie des Domainbrokers SEDO 60% aller Befragten an, dass sie schon einmal auf eine Alternative ausweichen mussten, weil die Wunschdomain schon belegt oder vergeben war.

Unterschiede zwischen alten und neuen Domains

Zunächst gibt es sowohl bei den alten als auch bei den neuen TLDs die Aspekte regional ( alt: .de , neu .berlin) kommerziell (alt .com , neu .web ) und generisch (alt: .org , neu .app ).  Hinzu kommt erstmalig, dass Organisationen und Firmen die Möglichkeit bekommen, sich ihre eigene Domainendung zu erstellen. Als Beispiele seien hier der Reisekonzern TUI genannt, der nun seine  Produkt- und Service-Palette abbilden kann, der deutsche Automobilverein ADAC, der ebenfalls Sparten und Services wie z. B. Pannenhilfe und Tests mit eigenen Web-Adressen versehen kann, bishin zum Auktionsgiganten eBay, der sämliche Produkte, die auf der Plattform feilgeboten werden, abbilden kann: „shoes.ebay“, „ibiza.tui“ oder „pannenhilfe.adac“ … Besser geht es wohl kaum. Der zweite Unterschied ist, dass reelle Begriffskombinationen konstruiert werden können, musste man früher spielerisch mit derartigen Ideen hantieren, so ist es nun möglich, simple und prägnante Keyword-Domains zu kreieren: „super.hotel“, „easy.travel“ , „used.cars“ oder gar „tasty.beer“. Die kommerzielle Effektivität und Sinnhaftigkeit variiert selbstverständlich und möge jeder selbst bewerten. Das Potenzial ist jedoch gigantisch.

Implikationen der neuen TLDs für Markeninhaber und Unternehmen

Aus den eben erwähnten Faktoren ergibt sich somit für alle Unternehmen, die Markendomains in ihrem Portfolio führen, die Frage, welche nun hinzukommen sollen und welche nicht. Hierzu ein paar Fragen, die sich jedes Unternehmen stellen sollte:

  • Welche Domains sollen gesichert bzw. gekauft werden?
  • Wie behandle ich diese? Schützen, parken, reservieren, weiterleiten oder projektieren?
  • Ist es ein lokales, regionales, nationales oder weltweites Unternehmen?
  •  Plane ich eine internationale Expansion oder eine Produktexpansion?

[banner] Zum Finden der Antworten ein paar Anregungen: Grundsätzlich sollte man stets probieren, möglichst einfache und Vertipp- oder Fehlschreibweisen-sichere TLDs zu finden: „easyandcheapcarswhenyou.travel“ sollte man im Vergleich zu „holiday.cars“ vielleicht nochmal überdenken. Bin ich im Grossraum Zürich ansässig, macht für mich occasionen.zuerich mehr Sinn als swiss-used.cars. Bin ich ein Markeninhaber, sollte ich versuchen, die Kombinationen aus meinem Marken-Namen und generischen Begriffen, die meine Produkte beschreiben, zu bekommen. Adidas.shoes, mercedes.cars oder auch heineken.beer. Oder wenn ich sogar ein Player wie TUI bin, so sollte ich mir natürlich direkt meine eigenen TLDs kaufen. Bin ich ein kleiner Kiosk am Bergpass im Kanton Uri, reicht sicher beats-buedchen.ch und beats-beverages-and-snacks.food kann ich getrost aus meiner Budgetplanung streichen.

Was tun als Markeninhaber? Das Trademark Clearinghouse (TMCH)

Erleichtert wird dies für geschützte Markennamen durch die sogenannte Sunrise-Phase einer neunen TLD. Unternehmen und Markeninhaber können über das sogenannte Trademark Clearinghouse ihre Marke anmelden und werden dann über jede Domainregistrierung informiert  und können berechtigte Ansprüche so claimen. Damit hat man einen Grossteil des möglichen Ärgers bereits ausgeklammert und kann sich auf kreativere Aspekte der neuen TLDs konzentrieren. Was da möglich ist? Einiges. Was genau und ein paar weitere Hintergrundinformationen sowie SEO-bezogenen Empfehlungen und Strategien lesen Sie im zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie „Die neuen Top Level Domains (TLDs) – SEO, Ideen und Strategien – Teil II“ .

Kategorie:  SEMSEOStatistikenWebsite

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