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Der Twitter-Hashtag #myNYPD als Beispiel für eine perfekte Anti-PR Kampagne

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Dass sich Social Media Aktivitäten in die falsche Richtung entwickeln können ist bekannt. Die NYPD toppt sich nun aber gerade selber mit ihrem Aufruf zum #myNYPD Hashtag.  Anstatt Fotos von freundlichen Polizisten, kursieren auf Twitter gerade ganz andere Bilder. Was hätte die NYPD anders machen können, um eine Anti-PR Kampagne zu verhindern?

So sah der Aufruf der NYPD aus (als noch niemand ahnte, was passieren würde):

Und so hatten sie es sich bestimmt vorgestellt (denn nur solche Bilder werden gerade retweeted):

Doch auf Twitter findet man unter dem Hashtag #myNYPD eher solche Fotos:  

Die NYPD reagiert auf dem eigenen Twitter-Profil so, wie wenn nichts wäre und retweeted fleissig die wenigen guten Bilder, die auffindbar sind. Alle negativen Bilder werden ignoriert. Das kann man eventuell auch als eine Shitstorm-Strategie betrachten, diese führt aber bestimmt nicht zu mehr Fans und Followern. Und so verbessert sich das Image der NYPD sicherlich nicht.

Was hätte die NYPD tun können, um dies zu verhindern?

Als Unternehmen sollte man sich bewusst sein, dass bei einer solchen Aktion auf Social Media nicht nur die echten Fans darauf reagieren werden. Daher sollte eine klare Strategie bestehen, wo auch mögliche negative Szenarien vorgedacht werden sollten. Dies sollte dann helfen, die richtige Aktion auf dem richtigen Kanal auszuwählen. Zudem sollte jeder auf Shitstorms vorbereitet sein. [banner] Neben einer klaren Shitstorm-Handling-Strategie hätte die NYPD beispielsweise ihren Aufruf weiter einschränken können. Dabei hätte z.B. eine durchdachte Wortwahl von „freundliche Bilder“, oder „Polizisten die gerade Hilfe leisten“ die negativen Reaktionen einschränken können. Ob das bei einem schlechten Image aber tatsächlich helfen würde, sei dahingestellt.

Oder die NYPD hätte eher einen ganz anderen Aufruf starten sollen, der dann tatsächlich zu einer Verbesserung ihrer PR geführt hätte. Wenn ein Unternehmen nämlich bereits mit Kritik kämpfen muss, ist ein solch offener Aufruf auf Social Media selten eine gute Idee. Den Verlauf einer Online-Konversation vorauszusehen oder zu planen grenzt nämlich fast ans Unmögliche.

Ist es erstmal so weit gekommen, wäre eventuell sogar das Retweeten aller Bilder (auch die negativen) mit konkreten Erklärungen eine bessere Strategie, als einfach alles Negative auszublenden. Oder eine offizielle Mitteilung durchgeben, damit  die Situation nicht weiter ausartet.

Wenn man sich aktuelle Kommentare auf Twitter durchliest, findet man viele mit der Meinung, dass nicht eine fehlende Twitter-Strategie das eigentliche Problem ist, sondern die Art und Weise wie die NYPD vorgeht. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema 🙂 Dies war bestimmt nicht der letzte Social-Media-Fail, da können wir also gespannt bleiben.

Welche Social-Media-Fails kennt ihr so und was haltet ihr von der Reaktion der NYPD?

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