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Die perfekte Karriere-Website – Regeln für eine gute Karriere-Seite

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Rekrutierung über Social Media, also Social Recruiting, ist gross im Kommen. Doch betrachtet man die Karriere-Websites vieler Firmen, sind da noch viele Hausaufgaben zu erledigen. Denn die Karriere-Seite ist und bleibt „die Heimat“ der Rekrutierung – sie gilt bei potentiellen Mitarbeitern als wichtigstes Element in der Entscheidungsfindung. Welche Regeln sind also zu beachten?

Die Grundlage dieser (vielleicht noch etwas wilden) Liste  bilden ein Artikel, ein Gespräch (vielen Dank Andrea und Matthias) und auch ein bisschen Erfahrung:

  • Inhaltlich und formal müssen die Arbeitgebervorteile „sichtbar“ gemacht werden. Das Unternehmen muss aufzeigen, warum und wie es sich von Wettberbern unterscheidet – mit Argumenten, die aus Arbeitnehmersicht überzeugen.
  • Eine Karriere-Seite sollte “aus dem User gedacht sein”. Das heisst, ein Unternehmen sollte nicht primär sich und die Job-Angebote präsentieren, sondern die Fragen eines Bewerbers beantworten. Also: Wer ist diese Firma? Welches sind die Karrieremöglichkeiten? Wie soll ich mich bewerben? Und klar, welches sind die offnen Stellen? Dies ist besonders bei der Erarbeitung der Informationsarchitektur und der Inhalte zu beachten. Besonders gut hat dies z.B. die KPMG gelöst.
  • Dem Nutzer soll die Möglichkeit geboten werden, Inhalte wie z.B. Jobs zu abonnieren – via RSS oder Newsletter. Denn wir möchten mit den potentiellen Mitarbeitern schrittweise in Kontakt treten und manchmal braucht es eben mehrere „Touchpoints“, bis sich ein Interessent für uns entscheidet.
  • Im virtuellen HR-Bereich eines Unternehmens muss es „menscheln“. Das heisst: erkennbare Kontaktpersonen aufführen (inkl. Verlinkung zu deren Social Media-Profilen), authentische Statements von Mitarbeitern anzeigen und vor allem durch persönliche Ansprache überzeugen. Progressivere Unternehmen erlauben sogar Einblicke im Sinne von „Behind the Scenes“, und zeigen den Arbeitsalltag in einem Blog oder Magazin-ähnlichen Format unter dem Motto „Ein Tag im Leben von“,  etc.
  • Interessierte müssen sich direkt und unkompliziert (am besten auf jeder Seite zu jedem Zeitpunkt) bewerben können. Das ist am Schluss schliesslich der Hauptzweck des spezifischen Internet-Auftritts.
  • Design und Usability sind wichtig. Das heisst, die Seite muss den User abholen und ansprechen. Und der Benutzer muss sich einfach und schnell zurecht finden – auf speziell komplizierte Navigations-Mechanismen oder ähnliches ist daher unbedingt zu verzichten! Das hat z.B. Mc Donalds Österreich mit dem spezfischen  und zwar attraktiven Auftritt www.mccampus.at komplett verpasst.
  • Die Struktur der Seite (Informationsarchitektur und Seitenaufbau) sowie die Texte müssen für die Suchmaschinen optimiert sein. Damit wird die Grundlage für gute Positionen in den Suchmaschinen geschaffen (auch schliesstt www.mccampus.at als Flash-Seite ziemlich, ziemlich schlecht ab…). Parallel gilt es mit einer Keyword-Recherche und daraus abgeleiteten Keyword-Strategie auf bestimmte Suchbegriffe zu optimieren. Keine Frage, dass auch mit z.B. Google Analytics mit einem Web-Analyse-Tool der Traffic aber auch die Conversions (Anfragen und Bewerbungen) und Conversion Rate gemessen werden soll.
  • Social Media-Elemente wie Social Sharing Buttons (liken, tweeten, +1en) gehören ebenso dazu, wie die Verlinkung auf oder gar die Anzeige der Activity Streams von den verschiedenen Social Media Präsenzen (z.B. Facebook Karriere-Seite, Twitter, google+, etc.). Aber auch die proaktive Einbindung von Arbeitgeber-Bewertungen von z.B. kununu.com gehören zum Standard – denn Mitarbeiter suchen sowieso danach oder stossen bei ihren Internetrecherchen via Google darauf.
  • Eine Karriere-Seite muss für die mobile Internetnutzung optimiert sein. Denn das Internet wird immer mehr unterwegs genutzt, z.B. auch beim Pendeln. Das heisst, die Recruiting-Seite muss auch auf Clients wie Smartphones und iPads richtig dargestellt werden (schaut euch mal www.mccampus.at auf eurem Smartphone an…;-)). Während in der jüngeren Vergangenheit noch für jeden Client ein entsprechendes Mobile Template entwickelt wurde, so werden heute mit der Technik des „Responsive Design“ (auch adaptive Design) automatisch die die Inhalte auf die Grösse des Bildschirms des Endgeräts optimiert und entsprechend skaliert.
  • Nachtrag vom 02.10.12: ein prominenter “Call To Action Button”, der User auffordert, sich zu bewerben. Denn darum geht es schliesslich. Dieser Button ist vor allem für User, die sich informiert haben, und jetzt den Entscheid getroffen haben, sich zu bewerben, und möglichst schnell diesen Knopf finden sollten 😉

Was fehlt?
[inspiriert durch Artikel im Magazin „Personalwirtschaft“, Ausgabe 08/12, S. 47-48]

Kategorie:  RecruitingWebsite

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