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Online Marketing Expert – Ein Lehrgang aus Nutzersicht. Interview mit Eveline Buser.

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Eveline Buser arbeitet als Organisationsassistenz und Projektmitarbeiterin an der HTW Chur. Nebst vielen anderen Aufgaben betreut sie auch die Facebook Fanpage ihres Arbeitgebers. Vor einiger Zeit hatten wir über Weiterbildungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt Social Media gesprochen. Da gibt es ja mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten. Nun hat sie sich für einen Ausbildungslehrgang entschieden – und ich wollte wissen, wie’s ist. Du hast dich für den Cert. Online Marketing Expert bsw/sib am SIB Zürich entschieden. Was waren die ausschlaggebenden Kriterien für diesen Entscheid? Leider hat es für den CAS Social Media an der HWZ mit meiner Voraussetzungen nicht gereicht. Der Lehrgang “Cert. Online Marketing Expert bsw/sib” wurde mir von der HWZ empfohlen, als Alternative. Ich habe mich dann dafür entschieden, weil es offensichtlich eine gute Grundlage zu sein scheint, weil der Kursort, die -Zeiten und die -Kosten stimmten. Wie genau ist der Studiengang konzipiert? Es sind gesamthaft 12 Kurstage, welche innerhalb von rund 2 1/2 Monaten durchgeführt werden. Der Unterricht findet Freitag und Samstag ganztags statt. Zusätzlich werden noch drei Praxisreferate angeboten, welcher einer davon extern an einem Donnerstagnachmittag stattfindet. Mein Arbeitspensum bleibt bei 100%, wobei mir die Freitage, welche ich Kurs habe, geschenkt werden. Eine Abschlussprüfung gibt es nicht, aber eine Abschlussarbeit, die praxisorientierte Projektarbeit. Diese muss bis ca. 8 Wochen nach Kursende eingereicht sein. Das macht mir doch noch ein bisschen Sorgen.. Wenn alles gut geht, erhalte ich das Zertifikat “cert. Online Marketing Expert bsw/sib”. Die ersten zwei Kurstage hast Du hinter dir. Wie wars? Es war einerseits sehr spannend, einige neue Plattformen kennenzulernen, und es hat Spass gemacht, weil mich die Thematik wirklich interessiert. Andererseits war es aber auch anstrengend, wieder in der Schule zu sitzen. Wie sieht Deine Klasse aus? Wir sind 12 Teilnehmer, 10 Frauen, 2 Männer. Der Kursleiter meinte, es sei spannend, weil sich dieses Verhältnis seit der ersten Durchführung komplett gedreht hat. Direkt aus dem Studium kommt keiner, wir sind alles Praxisleute. Einige arbeiten bereits mit vielen Plattformen, für einige ist es Neuland. Auf Facebook haben mittlerweile alle einen Account. Du hast schon immer eine starke Affinität zu Online-Medien. Bist im Netz eher extrovertiert und hast sicher auch keine Berührungsängste mit neuen Tools. Denkst Du, das ist eine Voraussetzung, die man als künftiger Social Media Manager mitbringen muss? Ja, das denke ich eigentlich schon. Unser Leaddozent, Chris Beyeler, hat uns aber schon zu Beginn aufgezeigt, dass man durchaus aktiv auf den Tools sein kann, dabei aber nicht seine ganze Privatssphäre preisgeben muss. Vorsicht ist sicher angebracht, aber wenn ich alles sperre, macht die Nutzung keinen Sinn. Dennoch finde ich es befremdend, wenn man die Plattformen nur zu Werbezwecken nützt, aber privat nicht akzeptiert.  Soweit ich weiss, hast du ja berets vor Beginn der Weiterbildung die Facebook Fanpage deines Arbeitgebers (HTW Chur) mitbetreut. Welche Erfahrungen hast Du da gemacht? Und auf welche sich daraus ergebenden konkreten Fragestellungen erhoffst Du dir durch den Kurs eine Antwort? Man muss aktuell sein, aktiv sein, immer wieder Posts bringen, damit die “Likers” auch etwas davon haben. Teilweise ist es spannend, wie unsere Studierenden auf die Posts reagieren, z.B. bei Schreibfehlern. Wenn man da bei denen nach solchen suchen würde… Oder auch das Reaktionen eher auf Posts mit einfacher Sprache reagiert wird, also die Post mit “offiziellem” Inhalt. Das Teilen von Posts von Studierenden wird dagegen sehr geschätzt. Konkret stellen wir uns immer wieder mal die Frage, auf welchen Plattformen wir welche Posts publizieren. Welche Plattformen für uns wirklich wertvoll sind. Was für Posts und Content wir überhaupt auf den Tools zur Verfügung stellen sollen und welche weiterhin auf unserer Homepage. Was sollte besser z.B. mit Newsletter publiziert werden. Sollen wir unsere Studierenden ansprechen, oder unsere Wirtschaftspartner? Strategie wäre das wohl das Schlagwort zu unseren Fragen. Leider hatten wir am zweiten Kurstag dieses Unterrichtsthema, welches aber leider meiner Meinung nach nicht erfüllt wurde. Ich hoffe, dass wir noch mehr über dieses Thema erfahren werden. Was sind – ganz allgemein – Deine Erwartungen an die Ausbildung? Nach dem Lehrgang würde ich gerne eine allgemeine Übersicht haben, was alles möglich ist, wie ich wo was einsetzen kann. Vielleicht ist ein weiterer Lehrgang, zur Vertiefung in einen bestimmten Bereich, angebracht. Toll wäre es auch, wenn ich dadurch einen grösseren Schritt beruflich machen könnte. Wird der Abschluss der Ausbildung sich auf Dein Job-Profil auswirken? Wirst Du danach verstärkt im Bereich Social Media eingesetzt? Mein jetztiges Jobprofil wird sich in den nächsten 2 Jahren verändern, weil ein von mir betreuter Bereich wegfällt. Mein Ziel ist es, diese “freigewordenen” Prozente, im Bereich Social Media und Online Marketing einsetzen zu können. Gemäss meiner Vorgesetzten ist dies ein durchwegs anstrebbares Ziel. Zum Abschluss: welches sind Deines Erachtens die drei grössten Trends im Bereich Social Media? Momentan ist ja Pinterest in aller Munde. Muss aber eingestehen, dass ich mich noch nicht vollständig mit dieser Plattform angefreundet habe. Ich bin mir nicht sicher, ob die Schere zwischen Freund und Feind von Facebook & Co. nicht noch grösser wird, also z.B. viele Nutzer sich zurückziehen. Wahrscheinlich müssen wir auch aufpassen, dass z.B. die Social Networks nicht zu Werbeplattformen verkommen und das Zwischenmenschliche verloren geht. Ansonsten bin ich gespannt auf alles, was noch kommt..! Vielen Dank für das Interview! und alles Gute für die Ausbildung. Ich bin gespannt, was Du nach dem Kurs zu berichten hast – und bleibe gerne dran 🙂

Kategorie:  AusbildungInterview

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